Angst vor dem Sterben?

Was die Bibel uns über den Tod verrät

Tod – das Wort allein bringt uns düstere Bilder ins Gedächtnis, schwarz gekleidete
Licht am Ende des Tunnles

Menschen, Trauer und manchmal auch Angst. Doch Gott will nicht, dass wir in Angst leben oder uns besiegt fühlen. Er möchte, dass wir leben und sterben mit der Gewissheit, dass wir zum König gehören, der den Tod besiegt hat, als er am Kreuz starb und wieder auferstand.

Wer diese Gewissheit hat, kann wie Paulus zu sagen: «Denn der Inhalt meines Lebens ist Christus, und deshalb ist Sterben für mich ein Gewinn.» (Philipper, Kapitel 1, Vers 21) Doch wie kann man die Angst vor dem Tod überwinden? Und was sagt die Bibel eigentlich über den Tod?

Der Tod ist nicht das Ende

Manche Menschen glauben, dass wir nach dem Tod einfach aufhören zu existieren. Doch die Bibel sieht das anders. Dort steht, dass zwar unser Körper verwest, aber unsere Seele ewig weiterlebt, entweder in Gottes Gegenwart oder für immer von ihm getrennt.

In Matthäus, Kapitel 25, erklärt Jesus, dass er am Ende der Zeiten «die Schafe und die Ziegen voneinander trennt». Diejenigen, denen durch sein Blut vergeben wurde, werden ewiges Leben erhalten, während die anderen an einen «Ort der ewigen Strafe» kommen (Matthäus, Kapitel 25, Vers 46). Jeder Mensch lebt ewig – nur an unterschiedlichen Orten.

Wir müssen keine Angst vor dem Tod haben

Gott möchte, dass niemand in Angst, Unsicherheit oder Verwirrung lebt. Durch Jesus Christus bietet er uns die Sicherheit eines zukünftigen Lebens ohne Schmerz, Sorgen und Krankheit. Diese Einladung steht jedem offen, der nicht auf sich selbst und seine guten Taten vertraut, sondern auf Jesus und den Preis, den er bezahlt hat. Wer glaubt, dass Jesus Gottes Sohn ist und für unsere Schuld am Kreuz gestorben ist, erhält Eintritt in den Himmel. Gott hält dann unser Leben in seiner Hand – auch in dem Moment, in dem wir sterben.

Nicht jeder kommt an denselben Ort

Die Bibel sagt, dass jeder von uns nach dem Tod an einen von zwei Orten kommen wird. Diejenigen, die auf Christus vertraut haben, kommen in Gottes Gegenwart – für immer. Doch diejenigen, die Jesus und sein Angebot abgelehnt haben, werden die Ewigkeit in der Hölle verbringen. Über die Hölle reden wir nicht gerne, aber Jesus sprach öfters darüber. Er sagte, dass es ein Ort der Finsternis und des Feuers ist, des Bösen und der Rebellion. Ein Ort der Angst.

Doch die Bibel sagt auch, dass Gott ein liebender Vater ist, der nicht will, dass irgendjemand leidet. «Mir macht es keine Freude, wenn ein Gottloser sterben muss», steht etwa in Hesekiel, Kapitel 33, Vers 11. Gott liebt jeden und der Himmel freut sich und feiert, wenn ein einziger Mensch feststellt, dass er Jesus braucht und zu ihm umkehrt.

Weil Jesus den Tod überwunden hat, werden wir das auch

Gott schuf die Erde ohne Sünde und Tod. Aber als die Menschen sich gegen ihn auflehnten (1. Mose, Kapitel 3), zerbrach die Beziehung zu Gott, dem Vater, und der Fluch des Todes und der Sünde kam auf die Erde. Jesus zerbrach durch seinen Tod am Kreuz die Macht von Tod und Sünde und «wie wir seinen Tod mit ihm geteilt haben, so haben wir auch Anteil an seiner Auferstehung» (Römer, Kapitel 6, Vers 5). Deshalb haben wir die feste Hoffnung, dass wir nach unserem körperlichen Tod sofort in Gottes Gegenwart sein werden. 

Geistlicher Tod bedeutet Trennung von Gott

In unserem Verständnis bedeutet Tod das Ende des Lebens. Doch in der Bibel bedeutet Tod hauptsächlich Trennung – zum einen die Trennung des menschlichen Geistes von seinem Körper und die Trennung zwischen Mensch und Gott.

Wenn also unser Körper aufhört zu funktionieren und unser Hirn tot ist, trennen sich der Körper und die Seele – denn die Seele ist ewig. Ebenso bedeutet der geistliche Tod durch die Sünde, dass der Mensch von seinem Schöpfer getrennt ist. Erst wenn uns durch Jesus vergeben ist und wir ewiges Leben erhalten, wird unsere Beziehung zu Gott wieder geheilt. Doch diejenigen, die Gott nicht vertrauen, werden ewig von ihm und von allem Guten getrennt sein, das aus ihm kommt – und genau diese Trennung ist die Hölle.

Wir müssen nicht allein sterben

Wenn wir unser Leben mit Jesus beginnen, wird unsere Beziehung mit Gott geheilt. Er wohnt in uns, umgibt uns, geht neben uns und wir werden eins mit ihm. Deshalb sind wir ab dem Moment nie wieder allein. Genau das erklärte Jesus seinen Jüngern, als er über den Heiligen Geist sprach: «Und der Vater wird euch an meiner Stelle einen anderen Helfer geben, der für immer bei euch sein wird (…). Aber ihr kennt ihn, denn er bleibt bei euch und wird in euch sein.» (Johannes, Kapitel 14, Verse 16-17) Jesus wird uns niemals verlassen. Auch an unserem Lebensende wird er uns ins Paradies begleiten.

Der Tod war nie Gottes Absicht

Die Bibel beschreibt, dass Gott die Menschen erschaffen hat, um ewig in Beziehung mit ihnen zu leben. In Psalm 139 steht, dass er uns kunstvoll im Leib unserer Mutter gebildet hat. In vielen Bibeltexten können wir die Liebe des Vaters für seine Schöpfung erkennen.

Die Sünde des Menschen brachte den Tod – die Trennung von Gott – in diese Welt, doch das war nie Gottes Absicht. Er hat uns fürs Leben erschaffen – für ein Leben mit ihm.

Sünde wird nicht immer die Überhand behalten

Wenn wir die Welt mit all dem Ärger, Hass, politische Unruhen und Kriege beobachten, kann man denken, dass das Böse immer gewinnen wird. Aber die Bibel verspricht uns, dass Jesus eines Tages zurückkommen wird und dann wird die Sünde ganz aus seiner Gegenwart vertrieben. Er wird alles gut machen. Offenbarung, Kapitel 21, Vers 4 verspricht uns: «Er wird alle ihre Tränen abwischen. Es wird keinen Tod mehr geben, kein Leid und keine Schmerzen, und es werden keine Angstschreie mehr zu hören sein. Denn was früher war, ist vergangen.» Diese Wahrheit kann uns Hoffnung und Frieden geben inmitten vom Chaos unserer gebrochenen Welt.

Trauern mit Hoffnung

Wenn wir einen geliebten Menschen verlieren, fühlt es sich so an, als ob ein Teil von uns mit ihm gegangen ist. Wir trauern um die Momente, die wir nicht mehr zusammen verbringen oder Träume, die nicht mehr erreicht werden können. Diese Trauer ist real, aber wenn unsere Lieben zu Jesus gehört haben, mischt sich die Trauer mit der Gewissheit, dass wir uns eines Tages wiedersehen.

Auch das verspricht uns die Bibel: «Nun, wir glauben doch, dass Jesus für uns gestorben und dass er auferstanden ist. Dann wird Gott aber auch dafür sorgen, dass die, die im Vertrauen auf Jesus gestorben sind, mit dabei sein werden, wenn Jesus in seiner Herrlichkeit kommt.» (1. Thessalonicher, Kapitel 4, Vers 14) Das bedeutet, dass der Abschied innerhalb der Glaubensfamilie nie ein wirklicher Abschied ist, sondern vielmehr eine Vorfreude aufs Wiedersehen.

Der Himmel wird besser als alles, was wir uns vorstellen können

Ich habe wundervolle Dinge erlebt: Ich war am Grand Canyon, auf Hawaii, mit meiner Tochter in Disney Land, habe Unmengen an Eis gegessen und doch ist all das ein schwacher Abklatsch von dem, was Christen im Himmel erwartet. Der Himmel wird besser als alle Freuden dieser Erde zusammen. Die Bibel beschreibt das so: «Kein Auge hat je gesehen, kein Ohr hat je gehört, und kein Mensch konnte sich jemals auch nur vorstellen, was Gott für die bereithält, die ihn lieben.» (1. Korinther, Kapitel 2, Vers 9)

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Datum: 03.08.2019
Autor: Jennifer Slattery / Rebekka Schmidt
Quelle: biblestudytools.com / Übersetzung und Kürzung: Livenet

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