Berufen – was bedeutet das?

Teil 6: Berufung durch andere

Jeder Christ ist von Gott berufen. Doch es gibt ganz unterschiedliche Wege, wie Gott seine Beauftragung zusprechen kann. In dieser sechsteiligen Miniserie zeigt Werner May verschiedene Bereiche auf, in denen wir offen für Hinweise auf die eigene Berufung sein dürfen.
Berufung durch andere
Werner May
«gehaltvoll»-Magazin

Manchmal ist es das erste und einzige Beauftragungszeichen, wenn Beauftragungen durch soziale Auswahl bzw. durch soziale Bestätigung stattfinden. Deshalb werde ich mich auf meinem Weg in den Leib Christi einbinden und meinen Auftrag im Zusammenhang und Miteinander sehen, damit der ganze Leib lebendig und lebensfähig ist.

  • Ich nutze Synergien, bleibe nicht alleine.
  • Ich diene mit anderen Berufenen und lerne von ihnen.
  • Ich berufe andere, damit sie mir und uns allen dienen können.

«Ich gestehe, dass ich eigentlich immer so gelebt habe. Ich hatte nie selber den Eindruck, zu etwas berufen zu sein. Andere haben mir aber Bälle ganz unterschiedlicher Art zugespielt. Ich finde es faszinierend, so unterwegs zu sein. Ich empfand nie Druck, hatte auch nie das Gefühl, mich aufzudrängen. Das hat mich sehr befreit und beflügelt.» (Markus)

Wie ich auf «Das Kinder-Mutmach-Programm» gestossen wurde

«Eine Mitgliederversammlung ging zu Ende. Ich hatte gerade ein Amt niedergelegt. Es war abgeschlossen und das war gut so. Gemütlich lehnte ich mich beim abschliessenden Kaffeetreffen zurück. Meine Tischpartner, ein Pfarrerehepaar aus Norddeutschland, schaute mich an und fragte: 'Und was nun?' Ich sagte: 'Erstmal entspannen. Ich habe noch genug andere Aufgaben. Halt so, wie Gott es fügt.' Daraufhin sagten sie, sie hätten schon etwas für mich. Leichtsinnigerweise fragte ich, was es denn sei. Dann erzählten sie mir begeistert von einem englischsprachigen Programm, dem heutigen 'Kinder-Mutmach-Programm', für das sie jemanden suchten, der dieses Programm in die Hand nimmt und eine deutsche Version erstellt. Nun, Übersetzer hatte ich, das Thema passte eigentlich gut zu meinen damaligen Aufgaben, und so fuhr ich mit einer neuen Aufgabe nach Hause. Berufung durch andere.»

Weiterführende Fragen

  • Könnte es sein, dass ich schon Dinge und Aufgaben tue, die ich bisher nicht als Berufung bezeichnet habe, die es aber durchaus sind?
  • Ja, könnte es sogar sein, dass ich jetzt schon mehr in Berufungen (Beauftragungen) «schwimme», als ich bisher gedacht habe?

Dieser Artikel erschien zuerst in der neusten Ausgabe des «gehaltvoll»-Magazins zum Thema «Berufen, ja! Aber was bedeutet das?» von Werner May und Hennry Wirth.

Zum Thema:
Berufen – was bedeutet das?: Teil 5: Tröstungen
Berufen – was bedeutet das?: Teil 4: Gaben
Berufen – was bedeutet das?: Teil 3: Herzenswünsche

Datum: 17.07.2021
Autor: Markus / Werner May
Quelle: Gehaltvoll-Magazin

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