«Es lohnt sich!»

Evangelische Allianz Winterthur blickt zurück und voraus

Über 100 Personen aus den Leitungsgremien von zwei Dutzend Kirchen, Gemeinden und Werken gehören zur Evangelischen Allianz Winterthur. Letzten Samstag trafen sie sich zum gemeinsamen Forum im Gate 27. Das Motto hiess «Es lohnt sich!»
Winterthur

David Schneider ist Präsident der Evangelischen Allianz Winterthur. Er überblickt 25 Jahre Allianzgeschichte in der Eulachstadt. «In diesem Vierteljahrhundert haben wir uns auch zu einer gesellschaftsbezogenen Bewegung entwickelt», sagt er nach einem Blick zurück auf die Geschichte.

Der Stadt dienen

Der Start dazu sei mit dem Bau der «Arche» 1989 erfolgt, erzählt David Schneider. Die «Arche» ist das Gemeindezentrum der BewegungPlus. Wie alle anderen Mitglieder der Winterthurer Allianz will diese Freikirche Verantwortung in der Stadt wahrnehmen, und zwar durch das Verkündigen der biblischen Wahrheiten und durch soziales Engagement. In diese Zeit fiel auch die Einrichtung der Notschlafstelle an der St. Gallerstrasse. Anfang der 1990er-Jahre wurden die Quellenhofstiftung und der Läbesruum gegründet. Beide Sozialfirmen sind heute nicht mehr aus Winterthur wegzudenken. Sie erfüllen einen wichtigen Dienst innerhalb des sozialen Netzes der Stadt.

Evangelium und Diakonie

Weitere Meilensteine in der Winterthurer Allianzgeschichte: Die Heilsarmee hat ihre diakonische Arbeit mit ihren Wohnheimen und mit der Anlaufstelle CASA untermauert. 1992 wuchs aus der reformierten Kirchgemeinde Seen die Stiftung Schleife heraus. Mit den Reithalle-Gottesdiensten und den aktuellen Konferenzen verhilft sie der Stadt zu überregionaler Ausstrahlung. 2002 wurde in der Chrischonagemeinde Winterthur-Seen die Schulalternative Zürich SalZH, eine Privatschule auf christlicher Basis, gegründet. Alle Allianzgemeinden engagieren sich auf der Gasse und bieten in den Quartieren Kinderprogramme an.

Von Gebet begleitet

Längst beherbergen die Kirchen in Winterthur auch internationale Migranten-Gemeinden. Sie nutzen die Infrastruktur und profitieren von Deutschkursen. Seit kurzem treffen sich die Migranten- und Allianzgemeinden zum freundschaftlichen Austausch. All diese gesellschaftsrelevanten Initiativen werden seit jeher von Beterinnen und Betern begleitet. David Schneider: «Seit 20 Jahren wird regelmässig für Winterthur gebetet.»

Noch etwas entwickelt sich: Die Beziehungen der Freikirchen zu den Landeskirchen sind heute stärker. Im Jubiläumsjahr «750 Jahre Winterthur» arbeitete man zusammen. So lernte man sich besser kennen.

«Vision, Gebet, Gemeinschaft»

«Diese und etliche weitere nicht genannte Entwicklungen basieren auf dem Geheimnis 'Vision, Gebet, Gemeinschaft'», erzählt Allianz-Präsident Schneider. Die Allianzleiter bemühten sich an monatlichen Treffen und einer jährlichen Retraite um das Schärfen einer gemeinsamen Vision, die der Aufforderung «Suchet der Stadt Bestes» folgt. David Schneider ist überzeugt, dass diese gemeinsamen Zeiten des Betens und der Beziehungspflege das verborgene Wurzelwerk des gewachsenen Allianzbaumes bilden. Es habe sich sichtlich gelohnt.

Aktuelle Referate

Am Allianzforum vom letzten Samstag trafen sich alle Gemeinde- und Werkleitungen, um zusammenzustehen, über die gemeinsame Vision nachzudenken, um zu beten und sich gegenseitig zu ermutigen. Auf dem Programm standen mehrere Impulsreferate, über die anschliessend gruppenweise diskutiert und gebetet wurde. Die Referenten waren Stadträtin Barbara Günthard-Maier («Will man uns Christen in der Öffentlichkeit?»), Marcel Mettler von der Quellenhofstiftung («Worin unterscheiden wir uns von der Welt?»), Johannes Müller («Interkulturell unterwegs: Was  hilft uns weiter?») und PR-Berater Markus Baumgartner («Wie wollen wir in der Öffentlichkeit wahrgenommen werden?»).

Zum Thema:
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Datum: 07.11.2015
Quelle: idea Schweiz

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