«Wir beschenken Gladbeck»

Was sich aus einem Kontaktinserat entwickelt hat…

Vor zwölf Jahren lernten sich Tabea und Ernst Eng kennen via Kontaktinserat, welches Tabea auf Livenet schaltete. Was sich daraus entwickelt hat, erzählen die beiden gleich selbst.
Tabea und Ernst Eng (Bild: zVg)
Christlicher Treffpunkt in Gladbeck

«2008 habe ich ein Kontaktinserat bei Livenet geschaltet. So hat mich Ernst gefunden und wir haben nach einer längeren Kennenlernphase im Jahr 2010 in Winterthur geheiratet», erzählt Tabea. «Schon bald darauf haben wir von Gott einen Auftrag erhalten, um die Liebe Gottes weiterzugeben. Wir wussten, dass dieser Auftrag Deutschland betrifft, aber nicht wo genau. So haben wir 2015 mit unserem Wohnmobil eine Deutschlandreise gemacht. In 40 Tagen besuchten wir rund ein Dutzend Städte, damit wir herausspüren können, wo Gott uns haben wollte.»

Wohin geht es?

Weiter erzählt Ernst: «Am Schluss unserer Reise haben wir eine Gebetszeit gemacht. Jeder von uns beiden hat getrennt voneinander Gott gefragt, in welcher Stadt er uns haben möchte. Nach 1,5 Stunden Gebet haben wir unsere Notizen ausgetauscht. Tabea hat mir gesagt, dass sie von Gott nicht nur eine Stadt gehört hat, sondern drei Städte. Die erste war Gladbeck, die zweite Heilbronn und die dritte war Dresden. Dann habe ich meine Notizen hervorgeholt und bestätigte Tabea, dass ich in derselben Reihenfolge die gleichen Städte aufgeschrieben hatte.»

Ernst und Tabea staunten, wie konkret Gott zu ihnen gesprochen hat. Zuhause angekommen, kündigten beide ihre Jobs und die Wohnung und fuhren nach Gladbeck.

«Als wir dort die christliche Landschaft erkundeten, gab es nebst der Evangelischen und der Katholischen Kirche nur eine Freikirche mit rund 30 Mitgliedern. Wir haben sehr gestaunt, dass es in dieser Stadt mit 78'000 Einwohnern nur eine einzige Freikirche gab. In Winterthur mit rund 25'000 Einwohnern mehr, wo wir beide ursprünglich herkamen, waren wir anderes gewohnt.»

«Wir beschenken Gladbeck»

Nach einiger Zeit schenkte Gott ihnen die Möglichkeit, einen christlichen Treffpunkt in einem ehemaligen Restaurant für geringe Miete an bester Lage zu eröffnen. «Unsere vielen, kreativen Angebote werden sehr gut besucht, nicht zuletzt, weil alles kostenlos ist. Unser Herzensmotto ist: 'Wir beschenken Gladbeck'. Wir erleben im grossen Ausmass, dass Gott uns versorgt, wenn wir konsequent nach dem Reich trachten. Denn wir haben beschlossen, dass wir für unseren Dienst und für den christlichen Treffpunkt niemals jemanden um finanzielle Unterstützung oder Spende anfragen werden. Gott hat uns immer treu versorgt!»

Höhe- und Tiefpunkte

Gemeinsam haben die beiden viele freudige Momente erlebt: «Menschen haben Jesus ihr Leben übergeben, sie liessen sich von uns taufen, ein Paar durften wir in den Bund der Ehe hineinführen und Heilung haben wir erlebt. Momentan stossen wir sehr an unsere Grenzen, weil neue Gäste und vor allem viele Strassenkinder (soziale Waisenkinder) zu uns kommen. Einige durften wir schon in einen 30-teiligen Glaubensgrundkurs hineinführen. Wiederum andere nehmen am wöchentlichen Kidstreff teil, wo ihnen durch biblische Geschichten Jesus nahegebracht wird. Vor rund einem Jahr haben wir begonnen, das Hauskirchen-Netzwerk 'OpenHouse-Gladbeck' aufzubauen. In diesem Rahmen beginnen wir dieses Jahr mit einem sonntäglichen Gottesdienst.»

Es gab viel Schönes, aber auch diverse Tiefpunkte und teilweise  «heftige Anfechtungen», wie die beiden berichten. Doch: «Gott hat uns treu durch diese hindurchgeführt. Er gab uns Kraft und bestätigte unseren Dienst übernatürlich.»

Zur Webseite:
«Open House Gladbeck»

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Datum: 04.09.2020
Autor: Nora Baumgartner / Ernst und Tabea Eng
Quelle: Livenet

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