Durch Träume und Fernsehen

Gemeinden in Algerien wachsen erheblich

Das flächenmässig grösste Land Afrikas, Algerien, ist die Heimat einer wachsenden Anzahl Christen. Im Staat, der soeben den Afrika Cup gewann, finden viele Menschen durch Träume und TV-Sendungen zu Jesus. Das christliche Fernsehen «Sat7» rechnet mit bis zu einer halben Million Christen.
Strassenszene in Algerien

Im Nahen Osten drehen viele Araber dem Islam den Rücken, darunter auch in Algerien. Trotz erheblicher Verfolgung im mehrheitlich muslimischen Staat dringt eine wachsende Anzahl Menschen zum christlichen Glauben durch, trotz Anti-Konvertierungs-Bestrebungen und Blasphemie-Gesetzen.

«Im Jahr 2008 gab es schätzungsweise 10'000 Christen. Bis 2015 ist diese Zahl auf 380'000 angewachsen. Ich glaube, dass sich die Zahl nun einer halben Million annähert.» Zu diesem Schluss kommt Rex Rogers, Präsident des christlichen Fernsehens «SAT7 USA».

Regelmässige Taufgottesdienste

Er führt einen markanten Teil des Wachstums auf christliche Satellitenprogramme zurück, die von diesem Sender produziert und in Algerien und anderen nordafrikanischen Ländern ausgestrahlt werden.

«Es gibt jetzt eine schnell wachsende Gemeinde in Nordalgerien mit 1'000 Gläubigen. So viele kommen zu Christus, dass sie alle paar Monate einen Taufgottesdienst halten, in dem 60 bis 100 Neubekehrte ihren neuen Glauben bekennen», berichtet Rogers. Diese Gemeinde habe bereits 14 Tochtergemeinden gegründet.

Ein gewalttätiger Ehemann denkt um

Eine Berberfrau sagte gegenüber Sat7: «Ich wurde mit 16 Jahren verheiratet; mein Vater hatte einen Mann für mich ausgewählt, einen Mann, den ich nie zuvor getroffen hatte. Ich litt sehr unter ihm; er schlug mich immer wieder, auch ohne Grund. Schläge und schimpfende Frauen sind ein Teil der Männlichkeit in unserer Gesellschaft.»

«Ich flehte meinen Mann an, sich von mir scheiden zu lassen, aber er weigerte sich. Nach 23 Jahren des Leidens hörte mein Mann von Jesus Christus und nahm ihn als seinen Herrn und Meister an. Sein Charakter hat sich verändert. Er ist nicht mehr so ein zäher Mann. Er erzählte mir von dem Gott der Hoffnung. Mit geschlossenen Augen nahm ich Jesus an, der das Leben meines Mannes verändert hat, ebenso wie meine beiden Söhne und meine Tochter.»

Ein anderer Algerier berichtet ebenfalls bei Sat7: «Ich habe gestohlen; ich war ein Dieb. Ich habe über einen Zeitraum von 17 Jahren Drogen konsumiert. Ich habe mein Leben selbst zerstört.»

Doch dies bedeutete nicht das Ende: «Dann geschah ein Wunder, nachdem ich begann, an den Messias zu glauben. Ich habe aufgehört, Drogen zu nehmen. Ich fühlte mich, als hätte ich noch nie in meinem Leben Drogen genommen. Gott goss seinen Frieden in mein verwundetes Herz. Das Gewicht, das ich so lange auf meinen Schultern getragen hatte, wurde weggehoben. Gott hat mein Leben völlig verändert.»

«Mein Mann war Alkoholiker…»

Eine andere Frau, die ebenfalls ein missbräuchliches Familienleben ertrug, erzählte von einer Begegnung mit Jesus durch ein geheimnisvolles Licht, das mitten in der Nacht in ihr Zimmer kam: «Mein Mann war Alkoholiker. Er schlug mich und verfluchte mich die ganze Zeit. Einmal schlug er mich, bis ich ohnmächtig wurde.»

Dann begegnete ihr Jesus Christus in einem Traum – wie es in der islamischen Welt öfters geschieht. Inspiriert von ihrem Erlebnis begannen ihr Mann und ihre Töchter, Jesus zu folgen. «Wacht aus dem Schlaf auf», sagt sie zu denen, die noch nicht glauben. «Christus ist der Weg. Christus ist die Wahrheit, der Geber des Lebens. Christus ist der Geber des Friedens.»

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Datum: 05.08.2019
Autor: Mark Ellis / Daniel Gerber
Quelle: Christian Post / Godreports / Übersetzung: Livenet

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