«Gott ist mein Alles»
Als Lawrence Ati Zigi 2015 aus Ghana nach Europa kam, musste er vieles lernen. Sprache, Essen, Wetter, alles war anders. Und das Wetter in der hoch gelegenen Stadt St. Gallen? Zigi meint im Interview mit idea: «Das Wetter in St. Gallen muss ich so nehmen, wie es ist. Ich fühle mich sehr wohl in St. Gallen.» Der Umgang mit den kalten Temperaturen im Winter sei eine Einstellungssache. Er stelle sich jeweils ganz auf das Training oder das Spiel ein.
Goalie ist wichtig für die Mannschaft
Als Goalie könne man viel dazu beitragen, wie ein Spiel verlaufe, sagt Zigi. «Wenn du ein guter Goalie bist, dann bist du eine grosse Stütze für das Team.» Der gegenwärtige harzige Meisterschaftsverlauf ist auch für Zigi «ein bisschen frustrierend». Er versuche aber in jedem Spiel sein Bestes zu geben.
Gelingt ein grosses Spiel, wie zuletzt beim 3 zu 3 gegen YB, dann wird in St. Gallen so richtig gefeiert. Torhüter Zigi feiert dann ohne Alkohol. Er tue nichts, was seinem Körper Schaden könnte, meint er. Deshalb rauche er auch nicht. Und wie steht es mit Beten? Er ist bekannt dafür, dass er vor jedem Spiel vor dem Anpfiff den Blick zum Himmel hebt und betet. Zigi bestätigt: «Ich bin eine gläubige Person und habe das Beten in Ghana schon als Kind gelernt.» Er bete, dass ihm Gott die Kraft für das Spiel schenke und vor Schlimmem bewahre.
Viele weitere Informationen finden sich im grossen Interview in IDEA 6.2022. Da spricht Zigi über den frühen Verlust seines Vaters, über sein Verhältnis zu Trainer Peter Zeidler, über sein Hobby als Zeichner und den Plan Gottes für sein Leben.
Dieser Artikel erschien zuerst bei idea Schweiz.
Datum: 10.02.2022
Autor: Andrea Vonlanthen
Quelle: idea Schweiz