Auf der A1 zum «Walk for Freedom» – mit «A21» in die Freiheit
Am 20. Oktober – unweit des EU-Tages gegen den Menschenhandel vom 18. Oktober – wird der «Walk for Freedom» («Marsch für die Freiheit») in etlichen Ländern weltweit durchgeführt, darunter auch an zwei Standorten in der Schweiz.
In Bern dauert das Programm von 12.00 bis 14.30 Uhr. Der Start erfolgt auf dem Münsterplatz. Unter anderem gehört ein 30minütiger Schweigemarsch in Einerkolonne durch die Innenstadt zum Programm.
In Zürich dauert die Aktion von 12.00 bis 15.00 Uhr. Ausgangspunkt ist der Helvetiaplatz.
In Wien und 25mal in Deutschland
Auch in Wien wird der Marsch durchgeführt, von 11.00 bis 13.00, gestartet wird auf dem Platz der Menschenrechte.
Und in Deutschland? Hier ist die Anzahl teilnehmender Städte schlicht zu gross, um sie noch einzeln aufzuzählen. Zu finden sind die nicht weniger als 25 Standorte von Nord bis Süd, von Ost bis West auf dieser Karte (bis fast ans Seitenende runterskrollen).
14 Vertretungen in zwölf Nationen
Die australische «Hillsong»-Pastorin und Menschenrechtlerin Christine Cain kämpft gegen den Menschenhandel. Zusammen mit ihrem Mann Nick gründete sie anno 2008 – also vor zehn Jahren – die NGO «A21», welche sich gegen den Menschenhandel einsetzt.
Mittlerweile sind 14 Vertretungen in zwölf Nationen aufgebaut. Unter anderem sind dadurch kostenlose Telefonnummern eingerichtet, über welche Personen – auch Freier – anrufen können, um zu melden, wenn es scheint, dass jemand zur Prostitution gezwungen worden ist. Anschliessend wird der Fall von staatlichen Sicherheitskräften untersucht und versklavte Frauen befreit.
«Sklaverei zu Lebzeiten abschaffen»
Das Ziel von Christine Caine ist, «Menschenhandel zu unseren Lebzeiten abzuschaffen. Der 'Walk for Freedom' soll dazu beitragen, diesem Anliegen einen Schritt näher zu kommen.»
Es gehe um die Sensibilisierung, erklärt die Kampagnen-Webseite. «'Walk For Freedom' versammelt Tausende von Leuten, welche den Menschenhandel abschaffen wollen, unternimmt Millionen von Schritte, taucht in Hunderten von Städten auf der ganzen Welt auf und ist ein äusserer Ausdruck unseres inneren Wunsches, die Sklaverei vollständig abzuschaffen.»
Und weiter: «Wir glauben, dass wir, wenn wir alle vor Ort auftauchen, einen globalen Einfluss haben werden. In unseren Städten, in unseren Gemeinden, in unserer Welt!»
Zu den Webseiten:
«A21»
Walk for Freedom in Bern
Walk for Freedom in Zürich
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Datum: 14.10.2018
Autor: Daniel Gerber
Quelle: Livenet / Facebook / A21