Israel-Seminar in der Schleife

Partnerschaft zwischen Christen und Juden

Der messianische Jude Asher Intrater aus Israel ruft in seinem neuen Buch zur Neuausrichtung auf Gottes Pläne und zum Miteinander von Juden und Nichtjuden auf. Was das konkret bedeutet, legte er während des Israelseminars am 25. und 26. Oktober 2019 in der Stiftung Schleife, Winterthur, dar.
Asher Intrater
Buchcover «Alignment»
Andreas Keller und Asher Intrater

«Wir brauchen euch!» rief Asher Intrater, Gemeindeleiter aus Israel mit internationalem Dienst, den Zuhörern in der Schleife zu. Die messianischen Juden und die weltweite Kirche (Ekklesia) müssten in eine Bundespartnerschaft kommen. Das Resultat davon sei, wie Paulus in seinem Brief an die Römer schreibt, eine Explosion des Reiches Gottes: Erweckung, Wiederherstellung, Auferstehung. «Wenn zwei Gegensätze wie Mann und Frau zusammenkommen, dann entsteht etwas, das mehr ist als sie, nämlich neues Leben», verglich Asher Intrater diesen Bund. Deshalb sei die Wiederherstellung der Partnerschaft zwischen Christen und Juden so wichtig.

Versöhnung in der Gemeinde

Asher Intrater: «Gott hat mit unserer Vielfalt etwas Wunderschönes erschaffen.» Alle Volksgruppen seien absichtlich mit unterschiedlichen Gaben und Stärken beschenkt worden. Die gläubigen Christen einer Nation reflektierten diese Gabe Gottes, in Brasilien zum Beispiel Freude und Gemeinschaft. Dieser Überrest des Glaubens sei eine Minderheit innerhalb des jeweiligen Volkes. Und alle diese Überreste weltweit bildeten die internationale Gemeinde Gottes. Asher Intrater liegt die Versöhnung in der christlichen Gemeinde – auch zwischen Juden und Arabern – sehr am Herzen: «Wir sind eine Familie Gottes». Besonders warb er für eine Partnerschaft zwischen den Gläubigen in den deutschsprachigen Ländern und den messianischen Juden.

Gott stellt alles wieder her

Auch in seinem Buch «Alignment» (Ausrichtung), dessen deutsche Übersetzung (Schleife Verlag) während des Seminars der Öffentlichkeit vorgestellt wurde, macht sich Asher Intrater für das Miteinander von Juden und Nichtjuden und das Zusammenkommen von Juden und Arabern stark. Das setze neue Synergien unter den Nationen frei. Er ist überzeugt, dass Gott in diesen Tagen daran ist, alles wiederherzustellen (Apostelgeschichte Kapitel 3, Vers 21) und wir uns neu auf Jesus und das Kommen seines Reiches hin orientieren sollen. Dabei spielt auch die Stadt Jerusalem eine wichtige Rolle. Das Buch thematisiert Erweckung in unserer Zeit und die Beziehungen in Gottes Familie.

Rund 300 Besucher

Am Israelseminar «Alignment – Israel und die Nationen» und dem öffentlichen Samstagabend waren rund 300 Besucher dabei. Andreas Keller und Thomas Bänziger vom Leitungsteam der Stiftung Schleife hatten das Treffen initiiert. Verschiedene Israelwerke wie die «Gemeindehilfe Israel» und die «Israelwerke Schweiz» beteiligten sich an der Veranstaltung. Workshops von Claire Glauser (Return Organisation), Markus Neurohr-Schäfer (Koordinator Towards Jerusalem Council II Schweiz), Annette Herwig-Hirschmann (MA theol., Schleife) und Thomas Bänziger (Pfr. Dr. theol., Leiter Israelarbeit Schleife) vertieften verschiedene Schwerpunkte.

Weitere Informationen:
Schleife
Buch «Alignment – Israel und die Nationen»

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Datum: 30.10.2019
Autor: Jonas Munz
Quelle: Stiftung Schleife

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