Quantenforschung im Land der Bibel

in die Entwicklung der Quantentechnologie investiert.Mit dem in Tel Aviv eingeweihten Zentrum für Quantenforschung will die Universität in der ersten Liga in diesem Bereich mitspielen. Vernetzt werden dadurch die Labore von rund 20 Fakultäten.

Diese Technologie dürfte so bedeutsam werden wie die industrielle und die digitale Revolution, betont Uni-Rektor Yaron Oz. Die USA, China und mehrere europäische Länder investieren Milliarden in entsprechende Technologien.

Quantencomputer dürften noch viel schneller und sicherer sein. Heutige Rechner verfügen als Basiseinheit über Nullen und Einsen, der Quantencomputer dagegen ist mit der Ausgangslage ausgestattet, dass eine Einheit gleichzeitig beide Werte haben kann. Durch diese Technologie werden die Rechner wesentlich schneller.

Zusammenarbeit mit internationalen Institutionen

Auch wird davon ausgegangen, dass Quantenmaterialien die Industrie noch einmal erheblich umprägen werden, sei es in Bezug auf Sicherheit, Luftfahrt und viele andere Branchen.

Am Zentrum in Tel Aviv sollen Studien zu Quantencomputern und Quantenkommunikation angeboten werden. Auch sollen internationale Beziehungen in dieser Technologie aufgebaut werden.

Professor Ady Arie erklärt: «Unser Zentrum schliesst sich jenen Instituten in unserem Land sowie international an, welche das Potenzial dieser Technologie erkannt haben.» Wissenschaftler rund um den Globus streben danach, diese Errungenschaften zur Anwendung zu bringen.

70 Millionen investiert

Bereits im vergangenen Jahr investierte die Regierung 70 Millionen Euro für die Entwicklung der Quantentechnologie. Ein grosser Teil kam dem Technion-Institut in Haifa zugute, wo ein Quantencomputer entwickelt werden soll.

Mehr oder weniger alle grossen Entwickler sind dabei, auf diesem Gebiet vorzustossen: IBM, Microsoft und Intel sowie weitere internationale Technologie-Multis arbeiten mit dem Technion in Haifa zusammen, um beim Thema Quantenrechner vorne mit dabei zu sein. Das Zentrum an der Universität in Tel Aviv dürfte dem Heiligen Land weiteren Vorschub bei diesem Thema liefern.

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