Hunderte feierten Gottesdienst in Kurdengebiet

Seit einem Monat werden Tel Tamer und seine Umgebung von den türkischen Streitkräften und bewaffneten Oppositionsgruppen beschossen. Die Bewohner haben Hab und Gut verloren, ihre Häuser wurden beschädigt, manche wurden verletzt und waren gezwungen, in sicherere Gebiete zu fliehen.
Nur einen Tag vor den Feierlichkeiten wurde die Stadt von Dutzenden Granaten getroffen.

Angriffe auf syrischem Gebiet

Die Türkei hat seit langem die Arbeiterpartei Kurdistans (PKK) im Visier, eine bewaffnete Gruppe, die für die Rechte der Kurden in der Türkei kämpft und von den meisten Ländern als terroristische Organisation eingestuft wird.

Die Türkei hat den Kampf auf syrisches Gebiet ausgedehnt und behauptet, die Volksschutzeinheiten (YPG), die das Rückgrat der Syrischen Demokratischen Kräfte (SDF) bilden, seien der syrische Ableger der PKK.

Von diesen Angriffen ist die Region von Tell Tamar betroffen und somit auch die Christen, die sich dennoch zum Gottesdienst versammelten.

Auch christliche Dörfer betroffen

Der Kampf der Türkei gegen die PKK findet seit langem auch im Nordirak statt. In beiden Ländern sind christliche Dörfer und Bewohner in ihrer physischen Sicherheit, ihren Häusern und ihrer Lebensgrundlage bedroht. Die Christen werden vertrieben, können aber nirgendwo anders hin.

Seit mittlerweile rund zwei Jahren kommt Tell Tamar nicht zur Ruhe, der Ort gehört zu den Epizentren eines Kampfes der Weltmächte um die Kontrolle über den Nordosten Syriens und des türkischen Kampfs gegen die Kurden sowie die PKK. Sie ist auch die Heimat vieler Christen.

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