«Geschlecht ist unveränderlich»

UK: Maya Forstater gewinnt Berufungsverfahren

Der Vertrag der britischen Forscherin Maya Forstater war nicht verlängert worden, nachdem sie öffentlich die Meinung vertrat, dass das Geschlecht nicht verändert werden kann. Nach drei Jahren wurde ihrer Klage nun stattgegeben.
Maya Forstater (Bild: Facebook)

Ihre Aussage, dass es nur zwei Geschlechter gibt und Männer sich nicht in Frauen umwandeln können, hatte Maya Forstater ihre Arbeit gekostet. Als die britische Forscherin 2018 per Twitter ihre Meinung geteilt hatte, hatten sich diverse Kollegen über sie beschwert, worauf ihr Vertrag nicht mehr verlängert wurde.

Daraufhin hatte sie den juristischen Weg eingeschlagen und auch hier bekräftigt: «Das Geschlecht ist ein biologischer Fakt und ist unveränderlich. Es gibt zwei Geschlechter, männlich und weiblich. (…) Es ist unmöglich, das Geschlecht zu wechseln. Das waren bis vor kurzem für fast jeden grundlegende Fakten im Leben.»

2019 war ihre Klage zurückgewiesen worden mit der Begründung, ihre Überzeugungen seien es «nicht wert, in einer demokratischen Gesellschaft respektiert zu werden». Damals hatte sogar «Harry Potter»-Autorin J. K. Rowling Forstaters Anliegen unterstützt (Livenet berichtete).

Aussagen unter Schutz der Meinungsfreiheit

Nach der Berufung wurde nun anders entschieden: In der vergangenen Woche entschied Richter Akhlag Choudhury, dass Forstaters Überzeugungen vielleicht für manche beleidigend seien, doch sie stünden unter dem Schutz der Meinungsfreiheit im Gleichstellungsgesetz. Sie seien keinesfalls narzistische oder totalitäre Meinungen, die in der Europäischen Menschenrechtskonvention verboten sind.

Für Forstater war diese Entscheidung sehr zufriedenstellend. «Ich freue mich, dass ich verteidigt wurde. Ich habe meine Arbeit nur verloren, weil ich eine Meinung vertrete, die wahr und wichtig ist und die eine grosse Mehrheit der Menschen dieses Landes vertritt: Das Geschlecht ist von Bedeutung!»

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Datum: 16.06.2021
Autor: Rebekka Schmidt
Quelle: Livenet / CBN

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