Mit Abstand- und Hygieneregeln

Über 800 Christen am Nationalen Gebetstag in Brugg

Das dritte Jahr in Folge fand das nationale Gebetstreffen am 1. August in Brugg AG statt. Strenge Hygiene- und Sicherheitsmassnahmen ermöglichten es, dass sich über 800 Gläubige versammeln konnten. Höhepunkt des Tages war die Erneuerung des Bündnisses, das 1291 von den Gründern der Eidgenossenschaft geschlossen wurde.
Überprüfung der Hygiene- und Sicherheitsmassnahmen am Eingang
Nationaler Gebetstag 2020 in Brugg (Bild: zVg)
Hans-Peter Lang (Bild: ideaSpektrum Schweiz)

Die wohl grösste Versammlung am 1. August dieses Jahres gehörte den Christen. 840 Gläubige versammelten sich auf der Wiese vom Bruggerschachen im Aargau. In den vergangenen Jahren, in welchen der Gebetstag bereits dort stattgefunden hatte, hatte sich der Organisator «Gebet für die Schweiz» an mehr als zweitausend Teilnehmende gewöhnt. Dieses Jahr war die maximale Personenzahl wegen Covid-19 von den Behörden auf 1'000 beschränkt worden.

Sektoren à 100 Personen

Im Rahmen der Hygiene- und Sicherheitsmassnahmen waren alle Teilnehmenden bereits vor der Veranstaltung nach Wohnort in Sektoren von maximal 100 Personen eingeteilt worden, in welchen sie sich während der gesamten Veranstaltung aufhalten mussten. Die vorgängige Registration wurde sowohl am Eingang zum Bruggerschachen als auch bei den Sektoreneingängen überprüft.

Das Tragen einer Gesichtsmaske wurde dringend empfohlen, insbesondere beim Verlassen des Sektors für Toilettengänge oder den Bezug von Getränken. Diese Massnahmen wurden von den Teilnehmenden sehr gut befolgt und haben den Ablauf der Veranstaltung auf keinerlei Weise behindert. 

«Die Kirche der Schweiz ist reich, aber lauwarm»

Erinnerungen an die Hygienemassnahmen, Lieder in mehreren Sprachen, kurze Inputs, Gebetszeiten in kleinen Gruppen, Dankbarkeit und Busse standen auf dem Menü dieses Gebetstages. Die Organisatoren des Treffens trafen sich bereits seit neun Wochen jeden Montagabend im Bruggerschachen, um den Ort im Gebet vorzubereiten. Entsprechend waren ihre Erwartungen an diesen Tag hoch.

Nach einem Vormittag mit nur wenigen Worten und viel Lobpreis und Anbetung führte Hans-Peter Lang am Nachmittag in eine Zeit der Busse und wies eindringlich auf die Ablehnung der göttlichen Ordnungen in der Schweizer Gesellschaft seit einer Generation hin. Er sprach unter anderem über den Beitritt zur UNO und deren Ausrichtung auf die stark anti-israelische Politik, die Fristenlösung, die seit 2005 offiziell anerkannte Gender-Lehre und kürzlich das parlamentarische Votum für die Ehe für alle. «Und wir haben all dies geschehen lassen», schloss Hans-Peter Lang. «Wie Laodizea ist die Kirche der Schweiz reich, aber lauwarm.»

Erneuerung des Bundes

Als Reaktion auf all diese Übertretungen auch gegenüber dem 1291 im Namen des allmächtigen Gottes geschlossenen Bundes wurde eben dieser Bund anschliessend an die Zeit der Busse erneuert. Die Kantonsfahnenträger versammelten sich dazu im Kreis um die Schweizerfahne, und Hans-Peter Lang proklamierte den im Wortlaut teilweise leicht angepassten Bundesbrief als Eid im Namen aller Schweizer Kantone, welche durch die VerteterInnen vor ihm standen. Der Höhepunkt eines rundum erfüllten Tages!

Ein weiterer Höhepunkt war das Wetter am 1. August: Mal bedeckt, mal sonnig, warm, aber mit einer erfrischenden Brise nie zu heiss, und am Nachmittag mit ein paar wenigen Tropfen, um die Teilnehmenden zu erfrischen. 

Zur Webseite:
Nationaler Gebetstag

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Datum: 05.08.2020
Autor: Florian Wüthrich / Elisabeth Abt
Quelle: Livenet / Gebet für die Schweiz

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