Life on Stage auf Achse

2019 neben Bern auch Dresden und Hamburg im Gespräch

Im November und Dezember dieses Jahr wird «Life on Stage» in Luzern, Weinfelden und Bülach durchgeführt. Darüber und über weitere Pläne mit der Evangelisations-Reihe unterhielt sich Livenet mit Gabriel Häsler, Präsident von Netzwerk Schweiz.
Die Evangelisations-Woche «Life on Stage» in St. Gallen war ein riesiger Erfolg.
Gabriel Häsler

Livenet: Gabriel Häsler, Sie waren kürzlich in Dresden, aber nicht, um Ferien zu machen – weshalb reisten sie in den Nordosten Deutschlands?
Gabriel Häsler:
Im Frühjahr hab ich mich eine Woche lang zurückgezogen, um Gott zu fragen, wo wir 2019 die « Life on Stage»-Evangelisationen durchführen sollen. Eine der Regionen, die Gott mir zeigte, war Dresden. So reisten meine Frau und ich Ende Mai in diese uns unbekannte Stadt im Osten Deutschlands. Wir trafen uns in diesen Tagen mit verschiedenen Pastoren und Leitern und sprachen mit ihnen über Life on Stage.

Ist der Glaube in der von Ihnen besuchten Gegend sehr unbekannt?
Ja, das kann man so sagen. Der Kommunismus hat hier ganze Arbeit geleistet. Nur rund 20 Prozent der 550'000 Einwohner gehört überhaupt einer Konfession an. Ein Grossteil der Menschen hier hat wirklich rein gar nichts mit Gott am Hut. Eine Pastorin erzählte uns, sie hätte ihrer Friseurin eine Worship-CD geschenkt. Beim nächsten Haareschneiden hat die Friseurin erzählt, sie hätte sich beim Hören der CD gewundert, wer denn dieser Jesus sei und habe seinen Namen auf Google eingegeben. Schon erstaunlich... Und doch erlebten wir die Dresdener als sehr offen, herzlich und vor allem hungrig nach tiefen geistlichen Antworten.

Wie reagierten die Dresdner Pastoren auf ihren Besuch?
Die Dresdner Leiter empfingen uns durchs Band gastfreundlich und mit offenen Armen. Wir spürten, dass wir tatsächlich von Gott hierher geführt wurden. Was uns bei allen Treffen auffiel, war eine Demut und Bereitschaft, Hilfe in der Evangelisation anzunehmen. Besonders begrüsst wurde von den Pastoren die Tatsache, dass die Christen im Vorfeld der Evangelisation intensiv in ihrem evangelistischen Lebensstil und im Gebet für jesusferne Freunde trainiert werden. Wir nennen dies das VIP-Training. Nach unserem Besuch in Dresden entschied sich die Evangelische Allianz Dresden, die Durchführung einer stadtweiten Life on Stage-Evangelisation 2019 zu fördern. Zuerst müssen sich nun aber genügend Kirchen finden, die als Träger einsteigen – dafür beten wir!

Sind noch weitere Life on Stage-Evangelisationen im Ausland geplant?
Ebenfalls im Herbst 2019 soll eine Life on Stage-Evangelisation in Hamburg stattfinden. Mit dieser Region sind wir schon etwas länger im Gespräch. Der Präsident der Evangelischen Allianz Hamburg besuchte Life on Stage 2016 im Zürcher Oberland und lud uns im Anschluss ein, an einem Leitertreffen davon zu berichten. Kommenden November werden wir in Hamburg nochmals einer breiteren Leiterschaft das Projekt näherbringen und wenn sich danach genügend Kirchen für eine Trägerschaft begeistern lassen, werden wir 2019 neben Bern auch in zwei deutschen Städten aktiv sein.

Was hat Life on Stage mittlerweile alles in der Schweiz ausgelöst?
Die Evangelisationen in bisher sechs Regionen wurden von mehr als 30'000 Menschen besucht. Hunderte trafen eine Entscheidung für Jesus. Rund 50 Prozent dieser Menschen hatten bisher nichts mit Gott oder Jesus am Hut. Wir könnten Bücher füllen mit Geschichten von Menschen, die an den Veranstaltungen ihr Leben Jesus anvertraut haben. Wie die Geschichte dieses Mannes, der überglücklich vor dem Nacharbeitszelt in Wetzikon steht. Auf Nachfrage erzählt er: «An der Evangelisation in Kloten kam meine Frau zum Glauben – jetzt, drei Wochen später hat sich meine Tochter für Jesus entschieden.»

Was wir sehr häufig von Pastoren und Pfarrpersonen hören und auch selber beobachten, ist, dass die beteiligten Christen mit einem neuen Feuer für Jesus und für sein Reich angezündet werden. Dass sie anfangen, mutig und entspannt in ihrem Alltag von ihrem Glauben zu erzählen. Und dass sie neuen Glauben schöpfen: Es ist heute noch möglich – Menschen kommen zum lebendigen Glauben an Jesus Christus.

Was geschieht darüber hinaus sonst noch in der Schweiz?
Meiner Meinung nach erleben wir momentan ein evangelistisches Erwachen in der Schweiz. Ich glaube, ich habe noch keinen Pastor getroffen, der sich nicht von ganzem Herzen gewünscht hat, dass Menschen Jesus kennenlernen dürfen. Das ist doch fantastisch! Ebenfalls fällt mir auf, wie stark die Einheit und die Liebe der Schweizer Christen untereinander ist. Bei unseren aktuell laufenden Life on Stage-Kampagnen für 2017 und 2018 arbeiten über 100 Kirchen über alle Denominationsgrenzen absolut ohne Berührungsängste zusammen. Da beteiligen sich Pfingstgemeinden, FEGs, Reformierte Landeskirchen, verschiedene ICFs, Chrischonas, Hausgemeinden, die Gemeinde für Christus – ehemals Brüdergemeinde – , Baptisten, Täufer und viele mehr. Sogar das katholische Radio möchte ihre Hörer zu den Veranstaltungen einladen. Kürzlich erhielt ich ein Schreiben von einem Pastor eines konservativen Gemeindeverbands, der schrieb: «Unsere Kirche hat eigentlich eine Tradition des Alleingangs. Mit der Teilnahme an Life on Stage wollen wir dies ändern.» Diese Kombination – die Einheit und das evangelistische Erwachen – lässt mich hoffnungsvoll in die Zukunft schauen.

Sie laden ab Herbst an mehreren Orten zum «VIP-Bibel-Kurs». Was genau ist das, dürfen da nur Leute dabei sein, die wichtig sind oder es zu sein glauben?
Haha! Alle sind in der Evangelisation wichtig, die Christen sowie die Nochnichtchristen. Das Wort VIP – was aus dem Englischen übersetzt «sehr wichtige Person» bedeutet – benutzen wir in unseren Kampagnen allerdings für unsere Freunde, die wir mir Jesus in Kontakt bringen wollen. Sie sind uns zu wichtig, als dass wir ihnen nichts von diesem genialen Versöhnungsangebot Gottes erzählen wollen. Der VIP-Bibel-Kurs schult Christen, wie sie mit ihren VIPs in der Bibel lesen können. Es handelt sich um einen Eins-zu-eins-Glaubensgrundkurs. 

Was haben Menschen mit dem Kurs bislang erlebt?
Ziel dieses Kurses ist es, dass alle Kursteilnehmer parallel zum Kurs mit einem VIP im Johannes-Evangelium lesen. Die Christen geben dabei keinen Unterricht, sondern stellen ihrem VIP nur Fragen zum Bibeltext. Es hat sich bewährt, gemeinsam die Bibel aufzuschlagen und Gott selbst sprechen zu lassen. Viele VIPs entscheiden sich während dieses gemeinsamen Bibelstudiums für ein Leben mit Jesus – und dies noch vor der eigentlichen Life on Stage-Evangelisation. Fantastisch, oder?!

Netzwerk Schweiz ist auf der Suche nach Verstärkung im Eventmanagement-Team. Das Jobangebot finden Sie hier.

Zur Webseite:
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Datum: 11.08.2017
Autor: Daniel Gerber
Quelle: Livenet

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