Ex-Fussballer George Weah als Präsident Liberias vereidigt
Die meisten von George Weahs Fussball-Stationen haben mit einem «M» begonnen: AC Milan, AS Monaco, Manchester City und Marseille; Paris-St.-Germain war einer der wenigen Ausreisser.
Vor kurzem wurde der ehemalige Fussball-Weltstar in der liberianischen Hauptstadt Monrovia zum Präsidenten vereidigt. Erstmals seit über 73 Jahren erlebte die westafrikanische Nation einen friedvollen und demokratischen Machtwechsel.
Erfolg auf und neben dem Feld
Weah, der unter anderem Weltfussballer des Jahres (1995), Europas Fussballer des Jahres (ebenfalls 1995), Torschützenkönig der Champions League (1995), Afrikas Fussballer des Jahres (1989, 1994 und 1995) sowie Afrikas Fussballer des Jahrhunderts wurde, wechselte nach seiner Aktivkarriere in die Politik.
Zweimal war er bereits angetreten, 2005 und 2011, wurde dabei aber nicht gewählt. 2014 gelang ihm jedoch der Einzug in den Senat. Im Dezember 2017 gewann er die Präsidentschaftswahlen nun mit 60 Prozent der Stimmen. Und Anfangs dieser Woche wurde er vereidigt – natürlich im Fussballstadion. 35'000 Personen waren dabei.
Bezüge zu Gott
«Ich habe mein Leben im Stadion verbracht, fühlte mich aber nie so wie jetzt», sagte Weah. Er versprach, alles daran zu setzen, um das Leben der Liberianer zu «transformieren». Unter anderem sagt er der Armut den Kampf an. «Ich habe einen Eid vor euch und vor Gott geschworen. Seid versichert, dass ich euch nicht fallen lasse.»
Die Evangelische Allianz Liberias (AEL) setzt grosse Hoffnungen in den neuen Präsidenten. «Korruption, Vetternwirtschaft und Straflosigkeit sollen gestoppt werden», fordert die AEL. Grunddienste wie Elektrizität, Wasser, Strassen, bessere Bildung und Gesundheitsvorsorge sollen prioritär gefördert werden.
Bei seiner Rede nahm Weah mehrfach Bezug zum christlichen Glauben. Wiederholt sagte er bei seiner Antrittsrede: «Jesus lebt» und «Jesus ist mit uns.»
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Datum: 26.01.2018
Autor: Daniel Gerber
Quelle: Livenet / Evangelical Focus / Deutschlandfunk