Bibelschmuggel im digitalen Zeitalter
Christen, die aus Glaubensgründen verfolgt werden, wie beispielsweise in Saudi-Arabien, sind die Zielgruppe für digitale Bibeln. Das internationale Missionswerk Bibel League (Bibelliga) mit Sitz in Chicago will in Zusammenarbeit mit anderen Organisationen solche Materialien auf Micro-SD-Karten abspeichern.
Spuren vermeiden
Christen in Staaten, in der die Bibel verboten ist, können SD-Karten in ihre Handys stecken und lesen, ohne Spuren im Internet oder auf ihrem Computer zu hinterlassen.
Maximal lassen sich etwa 32 Gigabyte abspeichern; da die Daten komprimiert werden, enthalten die Karten neben der Bibel, theologischen Kommentaren und anderen Büchern auch Videos und Anbetungsmusik.
Mini-Buchladen
Sie seien wie ein «christlicher Mini-Buchladen» erläuterte der Direktor der Bible League, Robert Frank, gegenüber der Online-Zeitung Christian Post. Andere Missionswerke stellen zum Beispiel Bibelübersetzungen auf Arabisch, Mandarin (Chinesisch) und Farsi (Persisch) kostenlos für das Projekt zur Verfügung. Deutscher Partner des internationalen Missionswerks ist die Bibelliga (Rosengarten bei Schwäbisch Hall).
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Datum: 31.01.2012
Quelle: idea.de