Nicole Abisinio durchlebte schon in jungen Jahren schockierende Ereignisse. Sie half bei der Festnahme eines Räubers, der es auf sie und ihre Freunde abgesehen hatte. Später überlebte sie eine Verfolgung, einen Entführungsversuch und den Sexhandel. «Ich glaubte an Jesus und dass es einen Gott gibt. Ich dachte aber, dass er sich nicht um mich kümmert.»

Erst als Abisinio eine Karriere in Hollywood startete, spürte sie die tiefe Leere in ihrem Leben und das Bedürfnis nach einem Retter. Das Gefühl verstärkte sich noch durch die tiefe Dunkelheit, die sie um sich herum sah. «Die Welt erzählt dir, dass du erfüllt und glücklich sein wirst, wenn du Erfolg hast. Aber das Gegenteil war der Fall. Es war das leerste Gefühl, das ich je hatte. Ich wusste einfach, dass ich Gott finden musste.»

«Ich muss eine Kirche finden»

«Ich rannte buchstäblich nach einer Woody-Allen-Premiere bei den Filmfestspielen in Cannes in Frankreich in einem handgefertigten Kleid weg und dachte: 'Ich muss eine Kirche finden.' Das Lustige daran ist, wie der Heilige Geist wirkt – ich dachte nicht einmal, dass ich in Frankreich eine Kirche finden könnte; ich hatte das Gefühl, dass ich in die USA zurückkehren musste, um eine Kirche zu finden.»

Schliesslich fand sie zu Jesus Christus: «Ich erinnere mich genau an den Moment, als ich gerettet wurde, und an den Heiligen Geist – es war unglaublich.»

Die Fürsprecherin

Sie entschied sich dazu, ihre Talente nun für aufbauende und glaubensbasierte Inhalte zu nutzen. Aktuell spielt sie die Hauptrolle in der Serie «The Advocate» vom christlichen Streaming-Dienst «PureFlix». Die fünfteilige Serie ist eine familienfreundliche und dennoch informative Geschichte über eine Kinderschutzbeauftragte, die ihre von Gott gegebenen Gaben einsetzt, um Kindern in Gefahr zu helfen.

Abisinio führte bei der Serie Regie und spielt gleichzeitig die Hauptrolle der Amber, die den Kindern beisteht. Jede Folge enthält Sicherheitstipps, um den Zuschauern beizubringen, wie sie sich in prekären Situationen schützen können. Die Schauspielerin sieht jede schwierige Erfahrung, die sie einst selbst durchgemacht hat, als eine Möglichkeit für Gott, andere zu befähigen, sich selbst zu schützen.

Wie viele sähe man nie wieder?

Sie habe Gott einmal gefragt, warum er sie solche schreckliche Erfahrungen hat durchmachen lassen. «Da fragte mich Gott: 'Bist du in Sicherheit?' Und ich sagte: 'Ja, das bin ich, technisch gesehen.' Und er sagte: 'Denk an all die Mädchen, die Frauen, die Familien, die nicht den Hintergrund haben, den du hast. Sie sind nicht mit dieser Fähigkeit aufgewachsen, zu wissen, worauf sie achten müssen.'»

Nicole Abisinio wurde klar, «wie viele Menschen unter denselben Umständen nie wieder gesehen worden wären. Und ich dachte, wie könnte ich ihnen auf unterhaltsame, positive, aufbauende und erbauliche Weise erklären, wie sie ihre Familien schützen können?»

Abisinio betont, wie wichtig es ist, die Realität der geistlichen Kampfführung zu verstehen, und warnt: «Das Beste, was der Feind je getan hat, war, die Menschen glauben zu lassen, dass er nicht existiert oder dass er nicht so viel tut.»

Dank Heiligem Geist erholt

Durch die Kraft des Heiligen Geistes, so Abisinio, hat sie sich von dem Trauma ihrer vergangenen Erfahrungen erholt. Sie glaubt, dass Gott sie dazu berufen hat, den Sexhandel zu bekämpfen und anderen durch ihre Arbeit und ihre Plattform Heilung zu bringen.

Sie schaue in den Spiegel und sehe eine neue Person. Gott hat sie verwandelt. «Es ist alles sein Werk, und ich bin ihm ewig dankbar.»

Sehen Sie sich den Trailer zu «The Advocate» an:
 

Zum Thema:
Gloria Gaynor: «I Will Survive»-Sängerin jetzt Film-Ärztin
Neal McDonoug: Hollywood-Bösewicht gründet christliche Filmgesellschaft
«Starke Väter, starke Töchter»: Fürsorge und Präsenz sind bereits 80 Prozent