Schönste Stadt der Welt?

In Haifa entsteht ein israelisches Venedig

Haifa will ein 100'000-Wohnungs-Venedig aus dem Wasser stampfen! Damit soll die israelische Hafenstadt zum Venedig Israels werden.
Haifa (Bild: Pixabay)

Israel sorgt nicht nur durch seine technischen Errungenschaften für positive Nahost-Schlagzeilen – einst als Erzfeind Saudi-Arabiens angesehen, soll Israel bei der saudischen High-Tech-City «Neom» mitwirken –, sondern auch touristisch dürfte bald eine weitere Attraktion im Land der Bibel zu finden sein: Haifa soll zum Venedig des Nahen Ostens werden.

Zwischen den beiden Mittelmeer-Städten Haifa und Venedig verkehren im Übrigen schon seit langer Zeit regelmässig Schiffe. Und wer weiss, vielleicht wird zwischen Venedig und Haifa-Venedig der Wasserverkehr zunehmen.

Aus dem Wasser gestampft

Die Bucht der Stadt soll zu einem «Innovation Valley» werden, berichtet das News-Portal «Globes». Konkret bedeutet dies, dass 100'000 neue Wohnungen errichtet werden sollen, fünf Yacht-Häfen sowie Bäche und Kanäle im Stil Venedigs. Sprich, eine relativ grosse Stadt soll aus dem Boden, respektive Wasser gestampft werden.

Zunächst müssen Ölraffinerien abgebaut werden, die gegenwärtig noch auf einem Teil des Geländes stehen. Umweltverbände kämpfen ohnehin gegen diese Anlagen, welche die Umwelt stark verschmutzen, laut «Israel heute» hat Haifa die höchste Krebsrate im Land.

Inklusive kleine Seen

Geplant ist anschliessend eine Wasseranlage, ähnlich wie in Venedig oder Amsterdam. Zudem sollen kleine Seen entstehen. Das Grossprojekt soll selbstfinanziert sein, die Immobilien sollten das Vorhaben refinanzieren.

Neben der Planungs- und Baukommission von Haifa steht unter anderem auch die Israelische Landbehörde (ILA) hinter dem Vorhaben.

Gegenüber dem «Globe» sagt Haifas Bürgermeister Einat Kalisch-Rotem: «Wir haben die Möglichkeit, Israels Venedig zu kreieren. Das ist eine einzigartige Möglichkeit.» Und «Israel heute» schreibt: «Die Stadt am Fusse des Karmelgebirges hat Potential, eine der schönsten Städte der Welt zu werden.»

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Datum: 16.05.2020
Autor: Daniel Gerber
Quelle: Livenet / Israel Heute / Globe

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