«Sound of Freedom»

Filmüberraschung zeigt: Immer mehr Jesus in Hollywood

Jim Caviezel und Javier Godino in «Sound of Freedom»
Der Film «Sound Of Freedom» ist der erstaunliche Kassenerfolg des Sommers. Zu diesem Schluss kommt das Nachrichtenmagazin «Newsweek». Das Magazin zeigt anhand verschiedener Beispiele, dass Jesus Macht in Hollywood gewonnen hat.

Niemand im «traditionellen Hollywood» habe beispielsweise die crowd-finanzierte Serie «The Chosen» kommen sehen – die ersten drei Staffeln erreichten weltweit inzwischen über 110 Millionen Zuschauer –, so dass die weltweiten Vertriebsrechte an «Lionsgate» verkauft wurden.

Als grössten Kassenschlager und Überraschung dieses Sommers bezeichnet «Newsweek» den glaubensbasierten Actionfilm «Sound of Freedom». In dieser rettet ein Bundesagent Kinder vor Sexhändlern. Die Hauptrolle spielt Jim Caviezel, der erst vor kurzem über die baldige Fortsetzung von «The Passion» sprach. Weiter bilanziert «Newsweek», dass der in den 1970er-Jahren angesiedelte Streifen «Jesus Revolution» ebenfalls die Erwartungen übertraf und «Lionsgates» grösste Veröffentlichung seit über vier Jahren wurde.

Neue Filme über Jesus

Weiter hält das Magazin fest, dass «MGM», «21st Century Fox» und «Sony Pictures» jeweils ihre eigenen glaubensbasierten Studios gegründet haben und der renommierte Regisseur Martin Scorsese einen neuen Film über Jesus ankündigte, ebenso wie Arthouse-Regisseur Terrence Malick. Auch «Netflix» erklärte, mehr glaubensbasierte Inhalte auf seine Plattform bringen zu wollen.

«Es gibt gerade eine ungeheuer starke Bewegung in Richtung Jesus», beobachtet Ted Baehr, Gründer von «Movieguide», das eine jährliche Gala veranstaltet, bei der Filme ausgezeichnet werden, die auf einer biblischen Botschaft basieren.

Pastor Greg Laurie (70), der in «Jesus Revolution» dargestellt wird, sagt in «Newsweek»: «Es ist ein Phänomen. Die Jesus Revolution 2.0 könnte stattfinden.»

Tiefer Hunger

«Es gibt einen tiefen Hunger nach spirituell bedeutsamen Geschichten, die in ewigen Fragen nach Leben und Tod und Leben nach dem Tod verwurzelt sind», sagt Craig Detweiler, Präsident von «The Wedgwood Circle», einer gemeinnützigen Organisation, die 100 Millionen Dollar für glaubensbasierte Filme wie «I Can Only Imagine», «Silence» und «The Last Days in the Desert» gesammelt hat.

«Die Pandemie hat uns an unsere Sterblichkeit erinnert und Jesus ist nicht markenrechtlich geschützt, so dass das Material von allen Arten von Entertainern hochgehalten werden kann.» Der beste Beweis sei «The Chosen». Anstatt nach traditioneller Hollywood-Unterstützung zu suchen, veröffentlichten die Leute hinter der Serie ihre Absichten online und sammelten elf Millionen US-Dollar für die Produktion der ersten Staffel, die 2019 gestreamt wurde und einen Rekord für ein durch Crowdfunding finanziertes Unterhaltungsprojekt aufstellte.

«The Chosen» ist die Antwort

«The Chosen»-Hauptdarsteller Jonathan Roumie gegenüber «Newsweek»: «Wenn man Gott aus der Kultur entfernt, gibt es immer eine Bewegung, um ihn zurückzubringen. In den letzten 30 Jahren wurde Gott aus den Schulen, der Regierung und den öffentlichen Foren verdrängt. Die Revolution von 'The Chosen' und Jesus ist eine Antwort.» Das Debut für die vierte Staffel ist auf Januar 2024 geplant.

Klar ist bereits jetzt: In der sechsten Staffel wird Jesus gekreuzigt und in der siebten Staffel wird er auferstehen, dann wird die Serie abgeschlossen – aber neue Universen sind bereits nach dem Vorbild des «Star Wars»-Franchise geplant.

Frühere Bestmarken

Im Blockbuster «Ben Hur» von 1959 spielte Charlton Heston einen Prinzen, der zum Sklaven wurde und dessen Leben von Jesus verändert wird. Der Film mit dem Untertitel «A Tale of the Christ» stellte damals einen Oscar-Rekord auf und spielte inflationsbereinigt 897 Millionen US-Dollar ein, was ihn zum 14. beliebtesten Film der Geschichte macht.

Mel Gibsons Film über die Kreuzigung Jesu aus dem Jahr 2004, «Die Passion Christi», wurde zum erfolgreichsten Independent-Film der Geschichte und spielte weltweit 611 Millionen Dollar ein.

Neue Horizonte

«Comsccore» zählt mindestens 28 glaubensbasierte Filme, die seit 2017 veröffentlicht wurden. «Dies ist eine Kinobranche, mit der man rechnen muss», sagt «Comsccore»-Analyst Paul Dergarabedian zu «Newsweek». «Es ist ein unterversorgter Markt und die Filme scheinen immer besser abzuschneiden als erwartet.»

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Datum: 16.08.2023
Autor: Daniel Gerber
Quelle: Livenet

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