Durch Satellitenprogramme

Afghanische Kinder wollen Jesus kennenlernen

«Wo wohnt dieser Jesus? Ich will ihn treffen…» Diese Frage erreicht das Team von SAT-7 fast jeden Tag, vor allem von Kindern aus Afghanistan. Die Satellitenprogramme, die dort kostenlos sind, können selbst von den Taliban nicht blockiert werden.
Kinder in Afghanistan (Bild: SAT-7)
Eine Sendung von SAT-7

Nicht nur Christen und Frauen stehen in Afghanistan stark unter Druck, auch für die Kinder im ganzen Land ist die Situation von Angst und Unsicherheit geprägt. In diese schwierigen Umstände sendet der christliche Satellitensender SAT-7 ein ermutigendes Kinderprogramm, das von den Taliban und ISIS weder zensiert noch blockiert werden kann.

Das komplette Satellitenprogramm wird aktuell rund um die Uhr kostenlos nach Afghanistan gesendet. Das Signal erreicht das ganze Land, auch schwer erreichbare Gegenden in den Bergen, auf dem Land oder abgeschnittene Dörfer. Wo immer Menschen eine Satellitenschüssel besitzen, können sie die Programme auf Dari-Persisch und Farsi sehen, wie Rex Rogers, Leiter von SAT-7 USA, bei CBN News berichtet.

Alle wollen Jesus treffen

Und das wird eifrig gemacht, obwohl alle wissen, dass die Taliban aktuell Christen von Haus zu Haus jagen. Jeden Tag erreichen das Team von SAT-7 Anrufe oder schriftliche Anfragen, insbesondere von Kindern, die fragen: «Ist Jesus jetzt da? Können wir ihn kennenlernen? Ist er bei euch im Studio?» Ein 16-jähriges Mädchen schrieb ihnen: «Die Menschen hier haben grosse Angst, bitte helft uns!»

Dass die Moderatoren Dinge sagen wie «Liebe deine Feinde und tut Gutes denen, die euch verfolgen», lässt viel Neugierde über Jesus und den christlichen Glauben aufkommen. Es ist so gegensätzlich zu dem, was die Kinder vor Ort von den Taliban hören. «Es bringt mir Tränen in die Augen, wenn ich diese afghanischen Kinder höre, wie sie Jesu Worte auswendig aufsagen, ihre eigenen Anbetungslieder erfinden und sie nutzen, um mit der extremen Angst umzugehen, die sie durchmachen», schreibt Rogers weiter.

Eine Wohnung voller Interessierter

Ein anderer Hörer habe kürzlich den Sender angerufen und voller Verzweiflung gefragt: «Wo wohnt dieser Jesus? Ich möchte mich mit ihm treffen…» Wenige Tage später rief er erneut an, diesmal zusammen mit einem Freund. Nach einer Woche rief er wieder an, diesmal zusammen mit 25 jungen Männern, die sich in seiner kleinen Wohnung drängten. Einige standen sogar im Badezimmer, weil es nicht genug Platz gab – und alle wollten mehr über «diesen Jesus» wissen. Das SAT-7-Seelsorgeteam sprach mit den einzelnen und am Ende sprachen alle 25 gemeinsam über das Telefon ein Gebet und baten Jesus, ihnen zu vergeben und in ihr Leben zu kommen. Und es geht noch weiter: In der folgenden Woche drängten sich 50 Männer in seiner Wohnung, um ihre Fragen beantwortet zu bekommen… solch eine Auswirkung haben die Satellitenprogramme dort.

Die grosse Herausforderung sei nun, diese neuen Christen zu schulen und zu Jüngern zu machen. «Unser Job ist es nicht, 'Bekehrungen zu zählen', sondern in Afghanistan und an anderen gefährlichen Orten Jünger zu machen…», schreibt Rogers. Dies sei ein grosses Gebetsanliegen.

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Datum: 30.10.2021
Autor: Rebekka Schmidt
Quelle: Livenet / CBN News

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