Warner ermutigt

«Vom Leben betrogen? Dann stehe mit mir auf!»

Als Brenda Warner Mutter wurde, verunfallte ihr Junge und lebt seither mit einer Behinderung. Später verlor sie ihre Eltern durch einen Tornado. Doch in all dem Leid hielt die inzwischen siebenfache Mutter und Frau des legendären Footballers Kurt Warner an Gott fest und motiviert heute andere.
Brenda Warner in ihrer Kunstwerkstatt
Kurt und Brenda Warner

Brenda Warner (heute 51), die im Alter von zwölf Jahren Jesus Christus in ihr Leben aufnahm, diente ihrer Nation mit 18 als US-Marine, unter anderem in Japan. Früh verheiratet, wurde sie als zweifache Mutter Opfer von Untreue und Scheidung. Die 24-Jährige fand sich wieder in einer kleinen Wohnung und auf Lebensmittelkarten angewiesen. Vier Jahre später verlor sie ihre Eltern durch eine Naturkatastrophe.

Mit 30 heiratete sie NFL-Superstar Kurt Warner (47) und musste mit den Tücken von Ruhm und Reichtum umgehen lernen. 2001 gründeten Brenda und Kurt die «First Things First Foundation», um christliche Werte zu fördern und das Leben derjenigen zu verbessern, die weniger Glück haben. Später verfasste das Paar ein Buch zum Thema, welches die Bestsellerliste der «New York Times» erreichte.

Frühe Herausforderungen

Brenda Warners Weg ist die Geschichte eines Kleinstadtmädchens, das sich allen Widrigkeiten widersetzt hat, um jedes Hindernis auf ihrem Weg zu überwinden und andere zu inspirieren.

Brenda lebt mit ihrem Mann Kurt und den Kindern Zachary (20), Jesse Jo (17), Kade (10), Jada Jo (8), Elijah (5) und den Zwillingen Sienna und Sierra (3) in Arizona.

Sie blickt auf ein bewegtes Leben. Ihr erster Mann, der wie sie damals ebenfalls beim Militär war, liess das neugeborene Baby Zack fallen, während er ihm ein Bad gab. Durch den Unfall erblindete das Baby, seine Entwicklung wurde beeinträchtigt und die Ärzte sagten Brenda, dass sie Glück haben würde, wenn ihr Sohn jemals wieder aufstehen oder gehen würde – was er, Gott sei Dank, heute kann. Zweieinhalb Jahre später, acht Monate schwanger mit ihrem zweiten Kind, fand Brenda heraus, dass ihr Mann sie betrog. Die Scheidung erfolgte. Sie wurde Krankenschwester, auch um sich besser um Zack kümmern zu können.

Von Liebe getragen

Nachdem sie Kurt kennengelernt hatte, starben ihre Eltern 1996 durch einem Wirbelsturm, der ihre kleine Stadt heimsuchte. Brenda erinnert sich: «Ich bin auf einer Farm aufgewachsen. Mein Vater arbeitete auf dem Land für einen reichen Geschäftsmann. Ich musste miterleben, wie mein Vater früh aufstand und die Pferde pflegte, die Ställe putzte, alle Arbeiten erledigte und dann in die Fabrik ging. Er kam schmutzig und müde nach Hause. Meine Mutter hatte jeweils das Abendessen fertig und backte Kekse. Es war einer dieser einfachen Lebensstile, aber ich konnte zwei Menschen erleben, die sich gegenseitig, meine Schwester und mich sehr liebten.»

Nach dem Tod ihrer Eltern sei sie im Schlafzimmer verschwunden und habe emotional mit Gott gerungen. Ihr Ehemann Kurt entschied sich, ebenfalls eine solche persönliche Beziehung zu Christus aufzubauen.

«Sei einfach du selbst»

Als sie früher lange blonde Haare trug, sei dies mehr akzeptiert worden, als ihr kurzer Irokesenschnitt. «Mir wurde gesagt, wie attraktiv ich bin. Ich gebe zu, das war grossartig, denn das hatte man mir in meinem Erwachsenenleben nicht so gesagt.»

Dann näherte sie sich den 50ern. «Meine Mutter wurde mit fünfzig Jahren getötet. Mich traf, dass ihr nicht mehr Zeit gegeben wurde, und ich verbrachte viel Zeit damit, darüber nachzudenken. Ich frage mich, was sie mir wohl sagen wollen würde. Ich glaube, dass sie zu mir sagt: 'Sei einfach du selbst.' Da ich sieben Kinder erziehe, alle sehr unterschiedlich, möchte ich, dass sie das früher wissen als ich. Sei einfach du selbst, das reicht.»

Botschaft der Hoffnung

Sie werde oft gefragt, welche Haarfarbe ihr Stylist verwende. «Es ist mein natürliches Grau. Ich schätze, Gott ist mein Stylist. Ich könnte ihn wahrscheinlich später fragen, welche Farbe er benutzt… Aber als ich mein Haar schnitt und anfing, das Grau einfach grau sein zu lassen und es anzunehmen, wurde mir klar, dass ich mich mehr ich selbst fühlte als ich es je in meinem ganzen Erwachsenenleben zuvor gefühlt hatte.»

Brenda verbreitet bei christlichen Veranstaltungen wie etwa der «Women of Faith-Tour» eine Botschaft der Hoffnung und des Glaubens. Ihre Geschichte rühre zu Tränen, berichtete beispielsweise «CNN», «ob man nun den Teil mit Gott akzeptiert oder nicht».

«Betrogen? Stehe mit mir auf»

«Wenn du jemals das Gefühl gehabt hast, dass das Leben dich betrogen hat, dann stehe mit mir auf», sagte Brenda zum Beispiel bei einer Stadion-Veranstaltung. «Wenn du dich jemals im Leben enttäuscht gefühlt hast, dann steh jetzt auf. Wenn du jemals einen Anruf erhalten hast, der dein Leben für immer verändert hat, dich auf die Knie gezwungen hat und dir den Atem geraubt hat, schau dich um: Wir sind alle zusammen in dieser Sache, wir brauchen einander, wir haben alle eine Geschichte.»

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Datum: 19.12.2018
Autor: Daniel Gerber
Quelle: Jesus.ch / Risenmagazin / CBN / CNN

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