Schwieriger Weg der Genesung nach Fahrradunfall
Amy Grant war im Juli 2022 mit dem Fahrrad in ein Schlagloch geraten und war danach rund 15 Minuten bewusstlos. Wie sie jetzt in einem Interview berichtete, habe nach dem Fahrradunfall eine fünfstündige Operation auf sie gewartet. Die Ärzte fragten sie, ob sie ein Facelifting wolle, da sie an ihrem Hals arbeiten würden. «Ich sagte: ‘Nein, ich muss in wenigen Wochen auf der Bühne stehen.’ Nach der OP fühlte sich mein Nacken aber etwas straffer an…»
Gutes abgewonnen
Sie habe sich wie ein «altes, ramponiertes Auto gefühlt, das eine neue Lackierung bekam und bei dem die Dellen herausgeschlagen wurden. Das ist ein Geschenk.» Doch es handelte sich nicht um ein Facelifting...
Selbst im Angesicht eines tragischen Ereignisses könne gleichzeitig etwas Gutes entstehen. Während der OP machten die Ärzte eine schockierende Entdeckung: Sie fanden eine wachsende Zyste, die sich in ihrem Hals festgesetzt hatte. «Durch den Fahrradunfall wurde sie überhaupt erst entdeckt. Bei der fünfstündigen OP wurde sie entfernt.»
«Ich brauche keinen Applaus»
Der Weg zur Genesung verlief jedoch nicht ohne Stolpersteine: Amy Grant hat immer noch Probleme mit dem Kurzzeitgedächtnis und sie musste das Singen neu lernen. Ausserdem sei ihr Gleichgewichtssinn manchmal noch seltsam. Der Unfall forderte einen hohen Tribut von der Sängerin, die auch als «Michael Jackson der christlichen Musik» bekannt ist. Sie verkaufte in der Vergangenheit 30 Millionen Tonträger und gewann sechs Grammys und 22 Dove-Awards.
Während Grant nach ihrem Unfall immer noch zögert, wieder aufs Fahrrad zu steigen, geht sie jedoch leidenschaftlich gerne auf Tour. «Ich gehe nicht auf die Bühne, weil ich Applaus brauche.» Sie habe es aber immer schon geliebt, musikalische Anbetungs-Räume für Gott zu schaffen.
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