Lobpreis

Gott anbeten wie Paulus und Silas

Paulus und Silas loben Gott im Gefängnis
Als Paulus mit seinem Begleiter Silas ins Gefängnis geworfen wurde, begannen sie zu singen. Trotz ihrer schweren Lage lobten sie Gott. Und sie durften erleben, dass Gott auch in dunklen Zeiten wirkt und unser Lobpreis andere beeinflussen kann.

Paulus ist einer der berühmtesten Apostel der Bibel. Die meisten Briefe des neuen Testaments stammen aus seiner Feder. Er war der Erste, der auch Nichtjuden das Evangelium brachte. Zusammen mit verschiedenen Begleitern reiste er bis nach Europa und erzählte von der frei machenden Botschaft Jesu. Einer, der mit ihm zog, war Silas. Dass die beiden nicht nur gute Prediger waren, sondern auch Anbeter aus ganzem Herzen, zeigt folgender Bericht aus der Bibel:

Paulus und Silas waren gerade in Philippi und erzählten den Menschen von Jesus. Immer wieder lief ihnen eine Sklavin über den Weg, die von einem bösen Geist der Wahrsagerei besessen war. Ihre Herren verdienten sich damit eine goldene Nase. Als Paulus den Dämon austrieb, gerieten die Besitzer ausser sich, schleiften die Apostel auf den Marktplatz, und hetzten die Menge gegen sie auf. In aller Öffentlichkeit wurden die Beiden brutal ausgepeitscht und schliesslich ins Gefängnis geworfen, in die sicherste Zelle. Ihre Füsse sperrte man zusätzlich in Holzblöcke.

Der Lobpreis des Paulus und Silas

«Um Mitternacht beteten Paulus und Silas. Sie priesen Gott laut und die übrigen Gefangenen hörten ihnen zu.» Die beiden Apostel waren durch ihren Glauben ganz schön in die Sackgasse geraten, aber sie machen Gott keine Vorwürfe und klagen ihn nicht an. In ihrer echt miesen Lage loben sie Gott laut! Nicht, weil sie weltfremd sind. Nicht, weil sie jemanden ärgern oder missionieren wollen. Nicht verkniffen, weil man das halt so tut als Christ. Sie preisen Gott aus purer Liebe. Sie lieben ihren Gott, der schon weiss, warum sie das erleiden müssen. Den Gott, der in Jesus noch viel mehr erduldet hatte; geschlagen, verspottet, schliesslich gekreuzigt wurde.

Aus dieser Liebe heraus loben Sie Gott mitten im dunkelsten Knast. «Da erschütterte plötzlich ein gewaltiges Erdbeben das ganze Gefängnis bis in die Grundmauern; alle Türen sprangen auf und die Ketten der Gefangenen zerbrachen.»

Gott preisen wie Paulus und Silas

Gott ist gut, auch wenn es um einen ganz finster aussieht und man Gottes Führung nicht versteht. Gott ist Liebe. Er hat bereits Grosses für uns getan. Er ist weise. Paulus und Silas hatten das verstanden. Sie priesen Gott in allen Lebenslagen. Und Gott reagiert! Erstaunlich, dass die Türen und Ketten aller Gefangenen zerbrachen, obwohl diese nur zuhörten. 

Auch heute noch wirkt Gott mit dieser Kraft. Im Lobpreis sprengt er, was gefangen hält. Wer sich nach Gott ausstreckt und ihn als den Grösseren anerkennt, wird das erleben. Und: Unser Herzens-Lobpreis hat auch Auswirkung auf andere. Das nächste Mal, wenn wir Gott anbeten, sollten wir uns bewusst sein, wie mächtig er im Lobpreis wirken kann!

Dieser Artikel ist am 11. Oktober 2010 bei Livenet erschienen.

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Datum: 03.08.2024
Autor: Miriam Hinrichs
Quelle: Livenet

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