Ehemalige Yoga-Lehrerin

«Esoterik hat mich kaputt gemacht»

Jessica Smith
Als Kind glaubt Jessica Smith an Gott, doch als Teenager verliert sie ihren Glauben. Sie lässt sich auf Esoterik ein. Doch je tiefer sie in die Spiritualität eintaucht, desto unglücklicher wird sie. Bis sie sich an Jesus erinnert...

Als ich klein war, erzählte mir meine Mutter oft von Gott. Es gefiel mir, dass er wie ein Vater ist, denn mein eigener Vater war Alkoholiker. Ich betete viel und fühlte mich Jesus tatsächlich nahe. Er tröstete mich und füllte den Mangel aus, den mein eigener Papa hinterliess.

Als ich älter wurde, fing ich an, mich für Jungs zu interessieren und probierte alles Mögliche aus. Ich wollte cool und beliebt sein und experimentierte auch mit Drogen. Ich nahm mein Leben in die eigene Hand und hatte nicht mehr viel mit dem Glauben zu tun. Schliesslich wandte ich mich komplett davon ab.

Ist da doch mehr?

Erst als eine Freundin in einem Unfall starb, fing ich wieder an, mich mit Spiritualität zu beschäftigen. Doch die Möglichkeit einer Hölle fand ich grauenhaft. Trotzdem wollte ich wissen, was wirklich wahr ist. Eine Bekannte brachte mich darauf, dass man mit den Toten in Kontakt treten kann. Zwar wusste ich, dass die Bibel davor warnt, aber das war mir in meinem Zustand egal. Ich entdeckte, dass es tatsächlich eine spirituelle Welt gibt und da einzutauchen fühlte sich richtig an. Ich glaubte, in der Esoterik Liebe, Frieden und Antworten zu finden. Spirituell zu sein fühlte sich so gut an, dass ich dachte, da muss Gott dahinter stecken.

Buddhismus, Yoga, Reiki...

In den nächsten zehn Jahren tauchte ich tief in die Esoterik ein. Ich studierte in einem Ashram in Indien, meditierte, machte Yoga, lebte in einem buddhistischen Zentrum, belegte Kurse in Reiki und kommunizierte mit Geistern. Ich suchte nach der Wahrheit und wähnte mich auf dem richtigen Weg. Ich glaubte, alle spirituellen Wege führen ans Ziel. Und ans Ziel zu kommen war meine oberste Priorität.

Doch je näher ich mich dem Ziel fühlte, desto schlechter ging es mir. Ich tat so viel für Geist und Seele, wurde aber immer unglücklicher. Ich stritt immer mehr mit meinem Freund und hatte immer wieder Wutausbrüche. Irgendwann dachte ich, dass ich mal zum Psychologen muss, um den Ursprung meiner Wut aufzudecken.

Auf der Suche nach dem passenden Therapeuten stiess ich im Netz auf einen christlichen Psychologen und erinnerte mich plötzlich an den Glauben meiner Kindheit. Mir fiel wieder ein, wie nahe ich Jesus gewesen war und überlegte, ob ich es nicht mal wieder mit ihm probieren sollte. Ich musste zugeben, dass mir keiner der Geister, mit denen ich mich beschäftigt hatte, so nahe gekommen war wie Jesus in meiner Kindheit. Das brachte mich darauf, es einfach mal wieder mit Jesus zu probieren. Dazu kam, dass mein Freund vor kurzem Christ geworden war.

Der Versuch mit Jesus

Ich bedankte mich also bei den Geistern für die Zusammenarbeit und sagte ihnen, dass ich nun mit Jesus allein weiterarbeiten würde. Ich ahnte nicht, dass sie etwas dagegen haben könnten, ich glaubte ja, alle Geister wären gut und wollen mein Bestes. Aber als ich mich am nächsten Tag hinsetzte und laut das Lukas-Evangelium las, überkam mich wie aus dem Nichts plötzlich Todesangst, Hass und das Böse. Es erdrückte mich schier. Ich spürte, dass hier geistliche Welten aufeinander prallen und wusste intuitiv, dass nur Jesus mich retten kann.

Mit einem Mal kam mir ein Bibelvers, an den ich lange nicht mehr gedacht hatte: dass sich Satan als Engel des Lichts tarnt (2. Korinther, Kapitel 11, Vers 14). In diesem Moment wusste ich, dass jedes einzelne Wort der Bibel wahr ist. Und ich wusste, wer die Geister, auf die ich mich eingelassen hatte, in Wahrheit sind. Ich rief meinen Freund und bat ihn, für mich zu beten. Und während er im Namen Jesus für mich betete, spürte ich, wie eine böse Kraft in mir hochkam. Ein tiefes Gurgeln und Zischen kam aus meinem Hals und fuhr lautstark aus mir aus.

Am selben Abend übergab ich Jesus mein Leben und wurde frei von sämtlichen dämonischen Mächten. Alles, wonach ich gesucht hatte, habe ich in Jesus allein gefunden. Mein Beziehung zu ihm beruht nicht auf Gefühlen oder Wohlfühlmomenten. Ich weiss einfach, dass er die Wahrheit ist. Er ist Gott, nicht ich. Er hat den Überblick und ich darf ihm vertrauen. Rückblickend staune ich über die Geduld Gottes und seine Führung in meinem Leben. Er hat mich nie aufgegeben und so lange gewartet, bis ich bereit war, umzukehren.

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Datum: 04.10.2023
Autor: Miriam Hinrichs
Quelle: Jesus.ch / cbn.com

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