«Ich sehe es nicht als selbstverständlich an», erklärt Daniel Gil. «Ich danke Gott für jede weitere Gelegenheit, das zu tun, was ich so sehr liebe. Ich gebe alles, aber letztlich finde ich meine Identität nicht in ‘American Ninja Warrior’. Ich finde meine Identität nicht in dem, was ich tue. Sondern ich finde meine Identität in meinem Lauf mit dem Herrn Jesus.»

Die ganze «American Ninja Warrior»-Community kennt Blut, Schweiss, Tränen und Frust. «Wir wollen alle das Beste füreinander. Hier treffe ich die unglaublichsten Menschen aus den verschiedensten Hintergründen und Lebensbereichen.»

Er selbst ist als Mann des Glaubens bekannt und viele Leute sagen: «Du bist konsequent in der Art und Weise, wie du sprichst, handelst und in der Person, die du über die Jahre bist.» Sie wollen häufig wissen, warum das so ist. «Ich hatte viele Gelegenheiten, von meinem Glauben zu erzählen und für Menschen zu beten.»

Der Triumpf – Teil 1

Ursprünglich war sein Ziel, einfach nur dabei zu sein. Doch dann war er so gut, dass er die Ziele höher stecken musste. Er wurde zum «Rookie des Jahres» und dachte, dass er vielleicht einmal gewinnen können würde.

Er schaffte es achtmal ins Finale. Und einmal war er kurz vor dem grossen Sieg. «Ich dachte: ‘Es wird keine Glaubenskrise für mich, wenn es nicht so kommt, wie ich es mir wünsche.’»

Er verlor wegen nur drei Sekunden. «Ich war am Boden zerstört, aber es hatte keine Auswirkungen auf meinen Weg mit dem Herrn Jesus. Mir war klar, dass es ein gutes Predigtthema sein wird, weil wir alle fallen und es manchmal nicht schaffen. Wir alle machen Fehler.»

Der Triumpf – Teil 2

Im Jahr 2020 kehrte Daniel Gil gestärkt zurück. Wegen der Pandemie musste die Show dreimal verschoben werden. Als es dann doch noch soweit war, «ging ich raus, ich war bereit und gewann die zwölfte Staffel von ‘American Ninja Warrior’».

Die Türen begannen sich zu öffnen, Daniel Gil sprach an Schulen zu Themen wie Überwindung von Hindernissen, Anti-Mobbing und ganzheitliche Gesundheit. «Dann begannen sich Türen in den christlichen Gemeinden zu öffnen, um das Evangelium weiterzugeben. Auch schreibe ich mehrere Bücher und nutze die Plattform, die ich habe, um die Botschaft der Hoffnung und des Heils, das Evangelium von Jesus, zu verbreiten.»

Ermutigung für viele

Daniel Gil erklärt: «Ich nutze jede Gelegenheit, die sich mir bietet, um anderen Mut zu machen, Menschen zu inspirieren und sie auf die Berufung hinzuweisen, die Gott für ihr Leben hat. Wir alle haben Menschen, die auf unser Leben schauen – das soll nicht Druck ausüben, sondern bedeuten, dass Gott uns berufen hat, in dieser Welt Vorbilder für die Menschen um uns herum zu sein. Das bedeutet, dass wir uns voll und ganz auf Jesus als den Urheber und Vollender unseres Glaubens konzentrieren müssen, wie es in der Bibel steht, in Hebräer, Kapitel 12, Vers 2.»

Wo immer es Hindernisse zu überwinden gibt, zum Beispiel Angst, «dürfen wir uns von diesen Dingen nicht aufhalten lassen. Wir können nicht zulassen, dass diese Hindernisse uns vorschreiben oder definieren, wer wir in diesem Leben sein werden. Gott hat grosse Pläne.»

Zum Thema:
Den Glauben entdecken
In RTL-Show: 50-jähriger CVJM-Jugendreferent rockt «Ninja Warriors»
Athletes in Action: Wenn Glaube und Sport zusammenkommen
Lust und Frust des Limits: Wenn Menschen an ihre Grenzen stossen