Sope Aluko

Von Lagos über London nach Hollywood

Sope Aluko ist Schauspielerin und Regisseurin
Die Nigerianerin Sope Aluko hat ihren Traum von der Schauspielerei gegen alle Widerstände verwirklicht. Ihr Weg führte sie durch Trauer und Zweifel bis nach Hollywood, wo sie heute als gefeierte Schauspielerin und Regisseurin brilliert.

Sope Aluko, geboren in Lagos, Nigeria, hat einen beeindruckenden Lebensweg hinter sich: Von den Strassen der zweitgrössten Stadt Afrikas – nur in der kongolesischen Hauptstadt Kinshasa leben noch mehr Menschen – über die Schulbänke Englands landete sie auf den Filmsets in Hollywood.

Heute ist sie eine gefeierte Schauspielerin und aufstrebende Filmemacherin, deren erster Kurzfilm «Chidera» – was in der Igbo-Sprache «Was Gott bestimmt hat» bedeutet – kürzlich Premiere feierte. Doch der Weg dorthin war alles andere als einfach.

Ein Leben zwischen Kontinenten

«Ich bin grösstenteils in Grossbritannien aufgewachsen und zur Schule gegangen, bevor ich 1996 in die USA zog, wo ich seitdem lebe. Ich bin nigerianische, englische und amerikanische Staatsbürgerin», fasst Sope Aluko ihre Passsammlung zusammen, die sich über nicht weniger als drei Kontinente erstreckt.

Ihre multikulturelle Erziehung wurde durch den Beruf ihres Vaters, eines Diplomaten, geprägt, der die Familie von Tansania über die Schweiz bis nach Indonesien führte. Als sie zehn Jahre alt war, entschied ihre Familie jedoch, dass ein stabiler Bildungsweg wichtig sei, und Sope wurde auf ein Internat in England geschickt, wo sie bis zu ihrem Master-Abschluss blieb.

Eltern forderten «sicheren» Beruf

Obwohl Sope Aluko schon immer eine Leidenschaft für die Schauspielerei hatte, drängten ihre Eltern sie, einen «sicheren» Beruf zu ergreifen. «Leider dachten meine Eltern, dass Schauspielerei kein nachhaltiger Beruf sei, also rieten sie mir davon ab.»

Sie studierte Ingenieurwissenschaften und erwarb später einen Master in Marketing und Produktmanagement. Über 25 Jahre arbeitete sie erfolgreich im Marketing, doch die Erfüllung blieb aus.

«Ich war unzufrieden.» Der Wendepunkt kam, als sie innerhalb weniger Jahre beide Eltern verlor und in eine tiefe Depression stürzte. «Ich hatte schon immer mit Depressionen zu kämpfen, aber der Verlust beider Eltern hat mich wirklich in eine schwierige Phase gebracht.

In dunklen Zeiten nachgedacht

In dieser dunklen Zeit begann Sope Aluko ernsthaft über ihre Lebensziele nachzudenken. «Ich wollte etwas für mich selbst tun, meine Seele nähren», sagt sie. Ohne jemandem davon zu erzählen, nahm sie ihre Leidenschaft für die Schauspielerei wieder auf. «Ich habe ganz unten angefangen. Ich war Statistin. Ich wollte alles über den Beruf lernen. Bescheidenheit war mein Ding. Ich bin ohne Allüren reingegangen.»

Ihre Hingabe zahlte sich aus. Sie bekam Rollen, die ihr Herz berührten und ihr das Gefühl gaben, wirklich etwas zu bewirken. «Die schönsten Rollen für mich sind die, in denen ich den Stimmlosen eine Stimme geben kann. Ich liebe es, ein Werkzeug Gottes zu sein, um durch meine Darstellung zu den Menschen zu sprechen.»

«Black Panther»

Ein Höhepunkt ihrer Karriere war ihre Rolle im Film «Black Panther». «Meine ganze Erfahrung mit ‘Black Panther’ war einfach spirituell. Von dem Moment an, als ich Jahre zuvor dafür gebetet habe, bis zum Vorsprechen und den Dreharbeiten», erinnert sich Sope Aluko.

Besonders prägend sei die Zusammenarbeit mit dem verstorbenen Chadwick Boseman gewesen. «Chadwick war ein echter Gläubiger. Er hatte Krebs im vierten Stadium, aber man hätte es ihm nie angesehen. Er war der Erste am Set und der Letzte, der ging. Niemand war ihm zu unbedeutend.»

Glaube als Anker in schweren Zeiten

Für Sope Aluko ist ihr Glaube eine beständige Quelle der Kraft und Orientierung. «Ich finde, ich muss mich immer mit Gott umgeben. Besonders in einer Branche, die so hart und anstrengend ist und in der Ablehnung real ist. Manchmal muss man sich daran erinnern, dass Gott einen nicht zurückgewiesen hat», sagt sie.

Sie beginnt jeden Tag mit Gebet und Musik und findet Trost und Kraft in ihrem Glauben.

Zum Thema:
Ex-NCIS-Star Lucas Black: Er stellt Gott und Familie über Hollywood
«Sound of Freedom»: Filmüberraschung zeigt: Immer mehr Jesus in Hollywood
Kathie Lee Gifford: Hollywood ist ihr Missionsfeld

Datum: 05.08.2024
Autor: Jesus Calling / Daniel Gerber
Quelle: Jesus Calling / gekürzte Übersetzung: Jesus.ch

Werbung
Livenet Service
Werbung