Fluchen, feiern, fallen

Social-Media-Star kehrt Hollywood den Rücken

BigNik
Eines Tages beschloss BigNik, der mit einer seltenen Form von Kleinwuchs geboren wurde, ein Video von seinem Rollstuhl aus zu drehen. Er fluchte zur Musik – die Leute fanden das lustig und das Video ging viral...

Nik Keswani wurde 1998 als Sohn indischer Einwanderer geboren. Sein Vater war Notarzt, seine ältere Schwester strebte eine Modelkarriere an. Sein jüngerer Bruder zeigte früh feminine Züge und die «moderne» hinduistische Familie entschied sich für eine «Transition» noch vor der Pubertät. Im Alter von fünf Jahren entschied er sich für eine Geschlechtsumwandlung und wurde zu «Devina». Die progressive Medienwelt konnte nicht widerstehen: Die Familie wurde in einer Reality-Show auf der Website des People Magazine vorgestellt.

Popularität durch das Internet

Wegen seiner Kleinwüchsigkeit musste sich Nik mehr als einem Dutzend lebensrettender Operationen unterziehen. Ausserdem erblindete er auf einem Auge.

Aber sein Humor war sein Markenzeichen: Als er 14 Jahre alt war, wurde ein Video von ihm, in dem er aus seinem Rollstuhl heraus zur Musik fluchte, ein Hit auf «Vine». Innerhalb von zwei Monaten wurde er zum Internetstar und sammelte 2,6 Millionen Follower auf Vine. Auch bei Instagram und YouTube gewann er schnell an Popularität.

«BigNik» entsteht

In seinen Videos nahm er sich selbst nicht allzu ernst – mal trug er eine Perücke und machte sich über typische Mädchenklischees lustig, mal sprach er über Mobbing, das er aufgrund seiner Körpergrösse erlebt hatte. Die Leute schätzten seine grosse Persönlichkeit trotz seiner kleinen Statur – so entstand der Name «BigNik».

Mit der Zeit versuchte er sich als Rapper und Schauspieler. Er erhielt lukrative Angebote und verdiente schliesslich mehr Geld als seine Mutter, die als Optometristin arbeitete.

Vom Ruhm in den Abgrund

Doch mit Hollywood kamen auch die Versuchungen: Partys, Alkohol, Drogen. Er vermischte Xanax mit anderen Substanzen und sagt, er sei mehrmals beinahe daran gestorben.

«Ich habe diese dämonischen Rapper gehört, die buchstäblich über Satan rappen – die Suicideboys. Das setzte in mir einen antichristlichen Geist frei. Ich begann Jesus zu hassen, ohne zu wissen warum. Ich machte mich über alles lustig, was mit Gott zu tun hatte. Ich konnte keinen Tag ohne Gras auskommen.»

Showdown im Lockdown

Doch im August 2020 liess Nik Keswani alles hinter sich – seine Sponsoren, seine Rap-Karriere, die Drogen: Denn während der Covid-Pandemie musste er wie alle anderen in den Lockdown.

Die plötzliche Freizeit nutzte er, um zu lesen – vor allem über den Glauben. Er begann, intensiv zu recherchieren, verabschiedete sich von seinem hinduistischen Glauben und kniete vor Jesus Christus nieder.

Ein besonderer Traum

Gott erinnerte ihn an einen Traum, den er als Zehnjähriger gehabt, aber längst vergessen hatte. Im Traum war Nik in einem Flugzeug. Draussen sah er atemberaubend schöne Landschaften in unvorstellbar lebendigen Farben. Dann blickte er nach vorne ins Cockpit. Der Pilot trug ein strahlend weisses Gewand und seine Augen zogen Nik förmlich an. «Ich wusste nichts über Jesus, ich hatte noch nie von ihm gehört. Aber irgendwie dachte ich: Dieser Mann ist Gott.»

Nik fragte ihn nach dem Sinn des Lebens. Jesus lächelte. Da weckte ihn seine Mutter. Als Kind erzählte er seiner verständnisvollen Mutter begeistert von diesem Traum – doch mit den Jahren vergass er ihn. Erst als er während der Pandemie immer tiefer in seine Glaubensforschung eintauchte, wurde ihm klar: Das Christentum ist wahr.

Vom Internetstar zum gesellschaftlichen Feindbild

Heute ist Nik 26 Jahre alt, besucht eine christliche Gemeinde in Dallas und predigt auf der Strasse. Als er zum Internetstar wurde, feierten ihn die Medien, jetzt sind sie ihm eher feindlich gesinnt.

Heute macht Nik christlichen Rap. «Jesus hat mich aufgeweckt», sagt er in einem Interview mit dem christlichen Rap-Magazin «Rapzilla». «Ich glaube, ich war genau für diesen Weg bestimmt.»

«Wir verdienen Gottes Liebe nicht», sagte BigNik in einem anderen Interview. Er löschte seine profitablen Kanäle und eröffnete einen neuen, auf dem er ausschliesslich über seinen Glauben spricht.

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Datum: 05.03.2025
Autor: Michael Ashcraft / Daniel Gerber
Quelle: God Reports / gekürzte Übersetzung: Livenet

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